Guterres prangert vor Menschenrechtsrat Hassreden und Populismus an

Foto: epa/Salvatore Di Nolfi
Foto: epa/Salvatore Di Nolfi

GENF (dpa) - Hassparolen in sozialen Medien und der Aufstieg populistischer Parteien bedrohen aus Sicht von UN-Generalsekretär António Guterres Demokratie, Frieden und Menschenrechte.

Die Vereinten Nationen arbeiteten derzeit an einem Aktionsplan gegen Hassreden, erklärte Guterres am Montag zum Auftakt der Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Hassreden seien inzwischen an der Tagesordnung, sowohl in liberalen Demokratien als auch in autoritären Systemen, sagte Guterres. «Einige große politische Parteien kopieren Ideen aus Randbereichen in ihre Propaganda und Wahlkampagnen.» Guterres ging wie die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, nicht auf einzelne Krisen und Länder ein.

Bachelet warnte in der Sitzung allgemein davor, passiv zuzusehen, wenn Strukturen, die Frieden, Sicherheit und Entwicklung garantierten, kaputt gingen. «Ein fahrlässiger Führungsstil könnte unsere Länder in die Katastrophe führen», sagte sie. Am Sonntag hatte Bachelet die Gewalt venezolanischer Sicherheitskräfte gegen Demonstranten dagegen verurteilt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.