Guatemala bricht Beziehungen zu Venezuela ab

Foto: epa/ Esteban Biba
Foto: epa/ Esteban Biba

GUATEMALA-STADT (dpa) - Guatemalas neuer Präsident Alejandro Giammattei hat ein Ende der diplomatischen Beziehungen zur venezolanischen Regierung von Staatschef Nicolás Maduro verkündet.

Die Botschaft Venezuelas in Guatemala-Stadt werde geschlossen, erklärte Giammattei am Donnerstag vor Journalisten nach einem Treffen mit dem Chef der Organisation Amerikanischer Staaten, Luis Almagro.

Venezuelas Parlamentspräsident Juan Guaidó hatte sich vor knapp einem Jahr zum Interimspräsidenten des südamerikanischen Landes erklärt und damit einen Machtkampf mit Maduro ausgelöst, der bis heute andauert. Zahlreiche westliche Länder erkannten Guaidó als rechtmäßigen Übergangspräsidenten an. Allerdings gelang es ihm nicht, Maduro aus dem Amt zu drängen. Der linke Staatschef kann weiterhin auf die Unterstützung des Militärs zählen.

Der Konservative Giammattei hatte sein Amt als neuer Staats- und Regierungschef des mittelamerikanischen Landes am Dienstag angetreten. Zu seiner Vereidigung kam auch eine Delegation Guaidós. Im Oktober war dem bereits zum Präsidenten gewählten Giammattei die Einreise nach Venezuela am Flughafen der Hauptstadt Caracas verwehrt worden. Er wollte sich dort mit Guaidó treffen.

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