Weiteres Gurlitt-Bild an Erben zurückgegeben

Ein Porträtfoto des deutschen Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt. Foto: epa/Sascha Steinbach
Ein Porträtfoto des deutschen Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt. Foto: epa/Sascha Steinbach

BERLIN (dpa) - Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gibt ein weiteres Bild aus dem spektakulären «Kunstfund Gurlitt» an die Erben des einstigen jüdischen Besitzers zurück. Das Frauenporträt des französischen Malers Thomas Couture (1815-1879) war bereits 2017 als Eigentum des hochrangigen jüdischen Politikers und Nazi-Gegners Georges Mandel identifiziert worden. Ein winziges repariertes Loch in der Leinwand hatte auf die Spur geführt.

An der Übergabe am Dienstag (8. Januar, 11.00 Uhr) im Berliner Martin-Gropius-Bau nimmt auch ein Vertreter des Kunstmuseums Bern teil, das den Gurlitt-Nachlass geerbt hat. Es ist das fünfte Bild aus der Sammlung, das an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wird.

Das Gemälde heißt «Portrait de jeune femme assise» (Porträt einer sitzenden jungen Frau). Die Lebensgefährtin des einstigen Besitzers Mandel hatte nach dem Krieg zu Protokoll gegeben, das Bild sei ihm gestohlen worden. Es habe auf der Brusthöhe der Frau einen kleinen Einriss gehabt. Damit konnten die Forscher es klar zuordnen.

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