Brände in Kalifornien wüten weiter - weniger Rauch in San Francisco

Der Rauch des Bobcat-Feuers hängt über den Städten Pasadena und Altadena in der Luft, wie von der Nähe des Mount Wilson Observatoriums im Angeles National Forest aus gesehen. Foto: epa/Etienne Laurent
Der Rauch des Bobcat-Feuers hängt über den Städten Pasadena und Altadena in der Luft, wie von der Nähe des Mount Wilson Observatoriums im Angeles National Forest aus gesehen. Foto: epa/Etienne Laurent

LOS ANGELES/SACRAMENTO: Der Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im Westen der USA geht weiter. Doch in einigen Regionen entspannt sich die Lage. Nach wochenlanger Rauchbelastung ist die Luft in San Francisco nun besser.

Der größte Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens breitet sich weiter aus, doch an der brennenden US-Westküste gibt es an anderer Stelle auch Entwarnung. Der Raum San Francisco war am Mittwoch erstmals seit Wochen nicht mehr in dichten, gesundheitsschädlichen Rauch gehüllt. Am Donnerstag wollten die Behörden von einem Warnhinweis für die Bevölkerung absehen. Zuvor hatten sie mehr als 30 Tage in Folge vor bedenklicher Luftverschmutzung gewarnt, ein Rekordwert in der Westküstenmetropole.

In anderen Teilen des «Goldenen Staates» waren die Auswirkungen der seit Mitte August tobenden Brände aber noch deutlich zu spüren. Mehr als 17.000 Feuerwehrleute seien gegen Dutzende Feuer im Einsatz, teilte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Mittwoch mit. Auch nach einem zweiwöchigen Kampf gegen das sogenannte Creek Fire in der Sierra Nevada war dieser Waldbrand erst zu 18 Prozent unter Kontrolle.

Das riesige August Complex Feuer im nördlichen Bezirk Mendocino County, das flächenmäßig größte in der jüngeren Geschichte Kaliforniens, hat sich auf eine Rekordfläche von mehr als 3200 Quadratkilometer Land ausgeweitet. Es wütet allerdings in einer dünn besiedelten Region, nur 18 Gebäude wurden dort nach Angaben der Behörde Cal Fire zerstört. Das massive Feuer sei erst zu einem Drittel eingedämmt, hieß es am Mittwoch.

Die verheerenden Brände in Kalifornien sowie den nördlichen Nachbarstaaten Oregon und Washington haben riesige Flächen Land und tausende Gebäude zerstört. Mindestens 35 Menschen starben, es werden weitere Todesopfer befürchtet.

Die Verwüstung in Oregon hat zur Sperrung vieler Landstraßen und Autobahnen geführt, die Monate andauern könnte, wie die Zeitung «The Oregonian» berichtete. Verkohlte Bäume und andere Brandreste müssten beseitigt werden. «Dies sind mit die gefährlichsten Umstände und die größten Schäden seit Jahren», sagte Katherine Benenati, Sprecherin der Verkehrsbehörde der Zeitung.

In Kalifornien ist ein Abschnitt des berühmte Highway 1 südlich von Big Sur wegen Feuerschäden gesperrt worden. Die Straße entlang der Pazifikküste zwischen Los Angeles und San Francisco zählt zu den berühmtesten Panoramastraßen der Welt.

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