Denz gewinnt Bergankunft der Tour de Suisse

​Größter Karriere-Erfolg 

Der deutsche Etappensieger Nico Denz vom Team DSM jubelt auf dem Podium. Foto: epa/Andre Pichette
Der deutsche Etappensieger Nico Denz vom Team DSM jubelt auf dem Podium. Foto: epa/Andre Pichette

MOOSALP: Der Freiburger Radprofi Nico Denz hat bei der von vielen Corona-Fällen überschatteten Tour de Suisse den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 28-Jährige vom Team DSM gewann am Freitag bei der Bergankunft in Moosalp die sechste Etappe nach 177,5 Kilometern den Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe und holte damit erst den dritten Profisieg seiner Karriere. Denz setzte sich vor dem Franzosen Clement Champoussin und dem Spanier José Herrada durch.

Denz, der taktisch ein cleveres Rennen fuhr, hatte zuvor nur zwei Tagessiege bei der Slowakei-Rundfahrt und der Tour de Vendée zu Buche stehen. Dazu fuhr er 2018 bei der zehnten Etappe des Giro d'Italia ebenfalls auf den zweiten Platz.

«Endlich habe ich es geschafft. Ich bin normalerweise nicht der, der gewinnt. Ich arbeite mehr im Schatten», sagte Denz, der mit einer großen Kuhglocke auf dem Podest geehrt wurde. «Ich habe mich fantastisch gefühlt. Am letzten Anstieg musste ich an Masnada dranbleiben, er hat mich fast kaputt gemacht. Ich dachte schon, dass ich den Sprint verloren habe.»

In der Gesamtwertung liegt der Däne Jakob Fuglsang in Führung, nachdem der Russe Alexander Wlassow vom deutschen Bora-hansgrohe-Team wegen eines positiven Corona-Tests am Freitagmorgen auf Platz eins liegend das Rennen beenden musste.

Das UAE-Team sowie die Mannschaften Bahrain Victorious und Alpecin-Fenix zogen wegen mehrerer Corona-Fälle gar komplett ihre Mannschaften zurück, nachdem am Vortag bereits das niederländische Jumbo-Visma-Team ausgestiegen war. Rund 30 Fahrer traten zur sechsten Etappe nicht mehr an, trotzdem wurde die Rundfahrt fortgesetzt. Beim Bora-Team hat es neben Wlassow, der erst am Donnerstag das Gelbe Trikot übernommen hatte, noch den Deutschen Anton Palzer getroffen.

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