ATHEN (dpa) - Die griechische Polizei hat erneut Migranten festgenommen, die mit gefälschten Pässen und Ausweisen in andere EU-Staaten reisen wollten.
An den Flughäfen der Touristeninseln Santorin und Kos zeigten 13 Migranten gefälschte Reisedokumente vor, um an Bord von Flugzeugen nach Italien und Mitteleuropa zu kommen. Das teilte die griechische Polizei am Dienstag mit. Bereits in den vergangenen sieben Tagen waren in anderen kleineren Flughäfen 21 Migranten mit gefälschten Dokumenten festgenommen worden.
Während der Feriensaison werden fast täglich in griechischen Flughäfen Migranten mit gefälschten Dokumenten erwischt. Schleuser machten damit nach der weitgehenden Schließung der Balkanroute gute Geschäfte. Ein gefälschtes Reisedokument koste im Schleusermarkt je nach Qualität zwischen 500 Euro und 3000 Euro, heißt es aus Polizeikreisen. Die griechische Polizei wird in einigen Flughäfen von Kollegen aus Deutschland und anderen EU-Staaten unterstützt.