Greta Thunberg: Deutschland einer der größten Klima-Bösewichte

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (C) und die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (L) nehmen am globalen Klimaaktionstag Fridays For Future in Berlin teil. Foto: epa/Clemens Bilan
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (C) und die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (L) nehmen am globalen Klimaaktionstag Fridays For Future in Berlin teil. Foto: epa/Clemens Bilan

BERLIN: Die schwedische Initiatorin von Fridays for Future, Greta Thunberg, hat Deutschland kurz vor der Bundestagswahl als «einen der größten Klima-Bösewichte» bezeichnet.

«Deutschland ist der viertgrößte Kohlenstoffdioxid-Emittent in der Geschichte, und das bei einer Bevölkerung von 80 Millionen Menschen», behauptete Thunberg am Freitag vor dem Bundestag. «Deutschland ist objektiv gesehen einer der größten Klima-Bösewichte.»

In ihrer Rede, die von Applaus und Zustimmung begleitet wurde, forderte sie eine Veränderung des «Systems». Man könne sich aus der Krise nicht «herausinvestieren, bauen oder kaufen», so Thunberg. «Und je länger sie so tun, als könnten wir die Krise innerhalb des heutigen Systems lösen, desto mehr Zeit verlieren wir.»

Tausende Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich am Freitag auf der Wiese vor dem Reichstag, auch die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer sprach. Thunberg verließ am Nachmittag gemeinsam mit Neubauer unter Polizeischutz den Platz vor dem Reichstagsgebäude, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Zuvor hatten drei Männer die Klimaaktivistin bedrängt und beleidigt.

In ganz Deutschland waren laut Fridays for Future mehr als 450 Aktionen geplant, darunter große Kundgebungen in Hamburg, München, Köln und Freiburg. Die Demonstrationen waren Teil des internationalen Aktionstags für mehr Klimaschutz vor der Bundestagswahl.

Nach anderen internationalen Statistiken ist Deutschland der siebtgrößte CO2-Emittent weltweit.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 27.09.21 22:10
Erfreulicherweise haben Kriegsereignisse
keine negativen Einflüsse auf den Klimawandel. Waffenexporte können somit nicht gestoppt werden.
Jürgen Franke 26.09.21 09:00
Greta kam noch am letzten Tag
um gelungene Wahlkampfhilfe für die GRÜNEN zu machen. Das Ergebnis werden wir heute Abend sehen
Thomas Sylten 25.09.21 22:30
@Bernd Lange
Jedes Land muss (nur) SEINEN CO2-Dreck in den Griff kriegen - wenn wir "nur" mit 2% am weltweiten Dreck beteiligt sind, sollten wir das doch leicht schaffen.

Den Wohlstand werden wir verlieren wenn wir weiter auf veraltende Technologien setzen -
aber erhalten, umso mehr wir bei den neuen Technologien vorne mitspielen. Deshalb sind Bremser und Bedenkenträger wirklich gefährlich für unseren Wohlstand.
Thomas Sylten 25.09.21 22:30
An die Moderation
Wann haben Sie denn meinen vorigen Beitrag (rot gekennzeichnet) mit einigen Antworten auf Vorredner endlich geprüft? Der war doch wohl nicht irgendwie anstößig??
Bernd Lange 25.09.21 21:30
China baut im nächsten Jahr 45 neue Kohle.
-kraftwerke wirbauen unsere und den Wohlstand ab-Dank Merkels Atomausstieg--Lasched sagt
wir machen den Stromverbund---das heisst 40% "GRÜNER" Strom Aus F-Atomlraftwerken--gegen Money-von den arbeitslosen Braunkole-Werkern!
Bernd Lange 25.09.21 21:20
Wie kann man
einer unerfahrenen Frau wie einem Rattenfänger hinterherrennen--das entsprich SPD-Schul-Bildung!!
Bernd Lange 25.09.21 21:20
Nino 25 kann Greta
überhaupt rechnen? Oder is nur ne Majonette?
Ernst Schwartz 25.09.21 19:32
Corona
Da Corona für die Medien langsam öde wurde, wird Greta wieder aus der Versenkung geholt.
Erwin Gasser 25.09.21 16:30
Thunberg
Von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber eine große Gosch ! Zu meiner Jugend hätte man so eine Krawallschachtel einfach übers Knie gelegt !
Nino 25.09.21 15:30
Kleine Ergänzung
bei allen Kommentaren und Berechnungen wurde immer übersehen, dass es große Gebiete gibt wo es einen Permafrostboden gibt. Diese ist in einigen Gebieten bis zu 1.500 M tief. Der Schadstoff ist 4x höher als jener von Benzin etc. Das liebe Greta ist in deiner Berechnung wohl nicht eingeflossen
Ingo Kerp 25.09.21 14:30
Es darf doch wohl angenommen werden, das die Klima-Greta auch nach DE vollkommen CO2 frei angereist ist, so wie all ihre Reisen um den Globus.