Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor Élysée gegen Amazonas-Politik

PARIS: Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstag einen Eingang des Amtssitzes des französischen Präsidenten in Paris blockiert. Sie wollten damit nach eigenen Angaben auf Präsident Emmanuel Macrons Tatenlosigkeit bei den Waldbränden im Amazonasgebiet aufmerksam machen.

Die Aktivisten stellten ein Feuerwehrauto vor den Eingang des Élyséepalastes und zündeten Rauchfackeln. Auf einem Banner kritisierten sie das Verhalten Macrons: «Der Amazonas brennt. Macron ist immer noch mitschuldig.»

Frankreich importiere weiterhin Sojabohnen aus Brasilien, was zur Zerstörung des Regenwaldes beitrage, erklärte Greenpeace auf seiner Homepage. «Solange Emmanuel Macron nicht gegen Frankreichs Verantwortung für die Zerstörung des Amazonas vorgeht, werden wir weiterhin Druck auf ihn und seine Regierung ausüben», schrieben die Umweltaktivisten. Sie forderten die Bürger auf, beim Élyséepalast ein Ende der Umweltzerstörung einzufordern.

Medienberichten zufolge wurde der Bereich um den Eingang von der Polizei abgesperrt. Mehrere Aktivisten wurden festgenommen, wie Greenpeace auf Twitter mitteilte.

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