PHANG-NGA: Vor einem Jahr hatte sich die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) in Phang-Nga im tiefen Süden des Landes mit dem bekannten Streetart-Künstler Patcharapol Tangruen, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Alex Face“, zusammengetan, um ausgewählte Häuserwände in in farbenfrohe Kunstwerke zu verwandeln, die den Besuchern als Check-in-Punkte für soziale Netzwerke dienen und ihnen die spannende Geschichte der ehemaligen Bergbaustadt näherbringen sollen.
Das Streetart-Projekt mit dem Titel „Check-in Phang-Nga: The Charms of Kra Phu Nga“ erfolgte im Einklang mit dem Regierungsziel, mehr Besucher in sekundäre Touristenziele zu locken, die mehr zu bieten haben als ausschließlich Sonne, Strand und Meer.
Wandgemälde als Check-in-Punkte
Mit Erfolg. Alex Face’s unverwechselbarer Charakter „Mardi“, mit dem es Thailands einflussreichster Graffiti-Künstler zu weltweiter Bekanntheit schaffte, eroberte auch in Phang-Nga die Herzen der Menschen im Sturm. Auch 12 Monate nach der Lancierung des Streetart-Projekts zieht „Mardie“ noch immer Besucher aus allen Landesteilen in seinen Bann, die jede Menge Selfies vor den acht Wandgemälden schießen, die Schnappschüsse auf sozialen Netzwerken teilen und damit dafür sorgen, dass ihnen viele weitere Inlandstouristen nach Phang-Nga folgen werden.
Gemäß Chuchart Oncharoen, Leiter des örtlichen TAT-Büros in Phang-Nga, stellt das Projekt unter Beweis, dass kreative Tourismusaktivitäten dazu beitragen können, die Einkommen der lokalen Bevölkerung zu erhöhen und Touristen anzulocken, die sich für lokale Lebensweise der Einheimischen interessieren.
Spiegelbild der lokalen Kultur
Nachfolgend drei ausgewählte Check-in-Punkte mit Angabe des Standortes auf Google Maps:
1. Geschichte des Bergbaus: In diesem Gemälde reflektiert Mardi die Geschichte des Bergbaus in Phang Nga während seiner Blütezeit. Google Maps: https://goo.gl/maps/Tmhyrj3SdEAzhg93A.
2. Löwentanz: In diesem Bild tritt Mardi als Löwentänzer auf einer Wand gegenüber einem chinesischen Schrein in Erscheinung, um auf die kulturellen Einflüsse der chinesischen Gemeinschaft in Phang-Nga hinzuweisen. Google Maps: https://goo.gl/maps/tiTAoYkq3SUSMn9r5.
3. Erinnerung in der Flasche: Mardi trägt sein charakteristisches flauschiges Outfit und betrachtet eine chinesische Dschunke in einer Flasche, mit der die lange Geschichte des Seehandels in Phang Nga symbolisiert wird. Google Maps: https://goo.gl/maps/5wswsBWAJ7R2YRRMA.