Grab-Legalisierung: Taxifahrer fordern hohe Entschädigung

Bangkoks Taxifahrer fühlen sich bei einer Legalisierung des privaten Fahrdienstleisters Grab benachteiligt. Foto: Fotolia.com
Bangkoks Taxifahrer fühlen sich bei einer Legalisierung des privaten Fahrdienstleisters Grab benachteiligt. Foto: Fotolia.com

BANGKOK: Taxifahrer versammelten sich am Dienstag vor dem Verkehrsministerium und forderten von der Regierung eine Entschädigung in Höhe von 8,5 Milliarden Baht, sollte der GrabTaxi-Dienst legalisiert werden.

Worapol Kaemkhunthod, der die Taxifahrer anführte, lehnte alle Formen von Fahrtdiensten ab, einschließlich GrabTaxi, weil sie konventionelle Taxifahrer benachteiligen. Die Ausgaben eines Grab-Fahrers betrügen ungefähr 8.000 Baht, die eines herkömmlichen Taxifahrers aber über 25.000 Baht pro Jahr. Außerdem müssten Taxifahrer 20.000 Baht für Taxi OK bezahlen, eine App der Straßenverkehrsbehörde. Bei einer Liberalisierung der Fahrdienste stünden Taxifahrern eine Entschädigung von 8,5 Milliarden Baht zu.

Sollte GrabTaxi legalisiert werden, will die Vereinigung der Taxifahrer beim Verwaltungsgericht Beschwerde gegen den Premierminister, den Verkehrsminister und die betroffenen Beamten einlegen – wegen Fehlverhaltens. Der Verband fordert zudem die Verlängerung der Dienstzeit für konventionelle Taxifahrzeuge von neun auf zwölf Jahre, eine Entschädigung für die ineffiziente Anwendung von Taxi OK und eine Erhöhung der Taxitarife.

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Rüdiger 18.09.19 14:05
Die bekannten Machtspielchen der Taxivereinigung. Sollen die erstmal anständig und korrekt Fahrdienste anbieten, dann können sie gutes Geld verdienen und vielleicht auch mal was fordern z.B. Fahrpreiserhöhungen.
Thomas Thoenes 18.09.19 11:41
Zu geil. Eine Vereinigung die Jahrelang durch
Abzocke, Fahrten verweigern und schlechten Service glänzte fordert jetzt eine Entschädigung weil ein fairer und günstigerer Konkurrent aufgetaucht ist. Ich hoffe das wird im Keim erstickt.