Goldpreis steigt erstmals seit 2011 wieder über 1800 US-Dollar

LONDON: Der Goldpreis hat am Mittwoch den Höhenflug der vergangenen Tage fortgesetzt: Das Edelmetall ist so teuer wie seit fast neun Jahren nicht mehr. Am Vormittag wurde eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) an der Börse in London mit 1800,86 US-Dollar gehandelt. Das ist der höchste Wert seit November 2011. Der Goldpreis nimmt damit zunehmend sein Rekordhoch ins Visier, das im September 2011 bei 1921 Dollar gelegen hatte.

In Euro gerechnet, hatte Gold bereits im Mai ein Allzeithoch bei 1633 Euro erreicht. Zuletzt wurde die Feinunze bei 1593 Euro gehandelt. Als Preistreiber gelten vor allem die Sorge vor den weiteren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und die extrem lockere Geldpolitik der großen Notenbanken.

Anleger befürchten mitunter, dass früher oder später eine deutlich steigende Inflation einsetzen könnte, wie dies oft nach einer starken Zunahme der Geldmenge geschah. Gold gilt traditionell als Schutz gegen eine ausufernde Teuerung. Zuletzt hatte die EU-Kommission gewarnt, dass die Rezession in der Eurozone in diesem Jahr stärker ausfallen dürfte als bisher gedacht.

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