Friedensindex: Immer weniger Frieden weltweit

Syrische Jungen gehen zwischen den Trümmern von Gebäuden, die nach einem Luftangriff zerstört wurden. Foto: epa/Mohammed Badra
Syrische Jungen gehen zwischen den Trümmern von Gebäuden, die nach einem Luftangriff zerstört wurden. Foto: epa/Mohammed Badra

LONDON/SYDNEY (dpa) - Die Welt wird immer konfliktreicher: Das geht aus dem Globalen Friedensindex des Instituts für Wirtschaft und Frieden (IEP) hervor, der am Mittwoch in London veröffentlicht wurde.

Demnach verschlechterte sich die Situation zum vierten Mal in Folge. Das friedlichste Land ist laut Index Island, dann folgen Neuseeland, Portugal und Österreich und Dänemark. Schlusslichter sind Syrien, Afghanistan, der Südsudan, der Irak und Somalia. Deutschland steht unter 163 Ländern unverändert auf Platz 17.

Die Studie bewertet die Lage anhand von Kriterien wie Krieg und Konflikt, Terrorismus, Polizeigewalt und Militärausgaben. Demnach machten 92 Länder Rückschritte, in 71 Ländern verbesserte sich die Lage. Trotz einer leichten Verbesserung liegen die Länder im Nahen Osten hinten. Den größten Rückgang bezüglich friedlicher Verhältnisse verzeichnet Südamerika. Europa ist nach wie vor die friedlichste Region der Welt. Doch auch hier verschlechterte sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr.

Deutschland gehört zusammen mit den USA, China, Frankreich und Russland zu den größten Waffenexporteuren. Gemeinsam sind sie für 75 Prozent aller Waffenausfuhren verantwortlich.

Der Globale Friedensindex wird in diesem Jahr zum zwölften Mal veröffentlicht. Das IEP gibt auch jedes Jahr den Globalen Terrorismusindex heraus.

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