Glatteis! Olympia-Bewerber Mailand und Stockholm als Wackelkandidaten

Foto: epa/Valentin Flauraud
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ROM/STOCKHOLM (dpa) - Am Freitag läuft die Bewerbungsfrist für die Olympischen Winterspiele 2026 ab. Stockholm und Mailand mit Cortina D'Ampezzo sind als Kandidaten übrig geblieben. In beiden Ländern gibt es aber weiterhin Widerstände gegen die Ausrichtung des Sportgroßereignisses.

Vorsicht Rutschgefahr! Die beiden übrig gebliebenen Bewerber für die Olympischen Winterspiele 2026 werden nach dem offiziellen Abgabeschluss der genauen Unterlagen zur Kandidatur am Freitag Wackelkandidaten bleiben. Denn in Schwedens Hauptstadt Stockholm und in Italien, das mit Mailand und Cortina D'Ampezzo antritt, gibt es Widerstände in der Politik gegen die Spiele. Das Internationale Olympische Komitee wählt den Ausrichter erst im Juni auf der Session in Lausanne.

Das IOC versucht alles, um die beiden Kandidaten bei der Stange zu halten, nachdem fünf der ursprünglich sieben Bewerber - Sion, Sapporo, Graz/Schladming, Erzurum/Türkei und Calgary - vorzeitig abgesprungen sind. Vom Szenario eines nicht völlig ausgeschlossenen Rückzugs der zwei Kandidaten will IOC-Präsident Thomas Bach nichts wissen. Für diesen Ernstfall gebe es keinen Plan B. Vielmehr demonstrierte er Optimismus: «Ich bin sicher, dass wir 2026 einen hervorragenden Gastgeber für Olympische Winterspiele haben werden.»

Dabei war schon der Start der italienischen Bewerbung holprig. Turin, Olympiastadt 2006, zog sich aus der Dreierbewerbung mit Mailand und dem Skiort Cortina d'Ampezzo zurück. Doch es rumort weiter hinter den Kulissen. Denn die Regierung in Rom steht nicht geschlossen hinter dem Megaprojekt. Während die rechte Lega aus dem Norden für die Spiele ist, herrscht bei der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung traditionell Skepsis gegenüber Großprojekten.

Nach außen geben sich alle Beteiligten sehr passioniert und versuchen eine Frage zu klären: Wo soll bei einem Zuschlag die Abschlusszeremonie stattfinden? «Wir werden weiter geschlossen arbeiten, um dieses wichtige Ziel zu erreichen», sagte der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana. Der Gouverneur der Region Venetien, Luca Zaia, twitterte: «Wir sind bereit und motiviert für

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