Gewinn von Continental geht in schwierigem Umfeld deutlich zurück

HANNOVER: Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Unter dem Strich sackte das Nettoergebnis um 45 Prozent auf 245,4 Millionen Euro ab, wie die Hannoveraner am Mittwoch mitteilten. «Das abgelaufene Quartal wurde überschattet vom Krieg gegen die Ukraine und damit einhergehenden massiven Auswirkungen auf ohnehin bereits hohe Energiepreise sowie angespannte Logistikketten und Rohstoffmärkte», erklärte Vorstandschef Nikolai Setzer. Conti hatte bereits im April vorläufige Zahlen gemeldet und dabei angesichts des eingetrübten Umfelds auch seinen Ergebnisausblick gekappt.

Vor allem in der Autozulieferung lief es zuletzt schlecht. Aus eigener Kraft - also ohne Zu- oder Verkäufe von Unternehmensteilen sowie ohne Wechselkurseffekte - wäre der Erlös in der Sparte gefallen, im Tagesgeschäft fielen zudem roten Zahlen an. Immerhin holte Conti hier Bestellungen im Wert von über 5,8 Milliarden Euro herein, rund die Hälfte mehr als ein Jahr zuvor.

Stabil war zum Jahresstart das Reifengeschäft dank eines gestiegenen Absatzes und einer guten Preisentwicklung. Insgesamt verbuchte der Dax-Konzern in den Monaten Januar bis März im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum von 8,2 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern sowie um Sondereffekte bereinigt sank hingegen das operative Ergebnis um fast 40 Prozent auf 438,5 Millionen Euro.

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