Vier Gewichtheberinnen positiv auf Doping getestet

Thailands Olympiasiegerin Sopita Tanasan wurde positiv auf Doping getestet. Foto: epa/Erik S.lesser
Thailands Olympiasiegerin Sopita Tanasan wurde positiv auf Doping getestet. Foto: epa/Erik S.lesser

BANGKOK/BUDAPEST (dpa) - Olympiasiegerin Sopita Tanasan aus Thailand ist nach Angaben des Internationalen Gewichtheber-Verbandes (IWF) positiv auf Doping getestet worden. In einer Probe nach der WM im vergangenen November seien verbotene Mittel nachgewiesen worden, teilte der Verband am Dienstag mit. Die 24-jährige Tanasan war bei der WM im turkmenischen Aschchabad Vierte geworden. 2016 hatte sie in Rio de Janeiro Gold in der Klasse bis 48 Kilogramm gewonnen.

Tanasan ist eine von vier Thailänderinnen, der bei der WM Doping nachgewiesen wurde. Die Weltmeisterinnen Thunya Sukcharoen und Sukanya Srisurat müssen nach ihren positiven Befunden um ihre Titel bangen. 2016-Olympiasiegerin Srisurat droht sogar eine Sperre von acht Jahren. Sie war in ihrer Karriere schon einmal auffällig geworden. Auch die WM-Sechste Chitchanok Pulsabsakul wurde positiv getestet.

Doping ist im Gewichtheben seit Jahrzehnten ein Problem. Sollte es der Welt-Verband nicht in den Griff bekommen, droht der Sportart die Streichung aus dem olympischen Programm.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Thoenes 24.01.19 10:31
Das leidige Problem im Profisport.
Auf der einen Seite verlangen Zuschauer und Funktionäre immer neue Rekorde damit der Sport interessant bleibt und Geld einbringt. Auf der anderen Seite wird verkannt, das dem menschlichen Körper Grenzen aufgesetzt sind. Irgendwann ist Schluss mit noch höher noch weiter noch schneller. Wenn aber bei jedem Wettkampf immer nur die gleiche Weite, Höhe oder Zeit raus kommt geht der Sport als medientaugliches gewinnbringendes Gut baden. Also was tun? Das Beste wäre vielleicht ganz im Sinne von Winston Churchill "Sport ist Mord" den Sport auf Amateure mit Selbstmordabsicht zu reduzieren. :-)