Geschlossene Goldmine wieder in Betrieb

Foto: The Nation
Foto: The Nation

PHETCHABUN: Die Chatree-Goldmine von Akara Resources hat am Dienstag (21. März 2023) sechs Jahre nach ihrer Schließung den Betrieb im Rahmen einer neuen 10-jährigen Konzession wieder aufgenommen.

Die Mine wurde im Januar 2017 von Premierminister Prayut Chan-o-cha, dem damaligen Vorsitzenden des regierenden Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO), geschlossen.

Premier Prayut berief sich auf seine absoluten Befugnisse gemäß Abschnitt 44 der Verfassung, um den Betrieb zu stoppen, und begründete dies mit der von der Mine verursachten Umweltverschmutzung und -schädigung.

Foto: The Nation
Foto: The Nation

Dies löste ein internationales Schiedsgerichtsverfahren zwischen Kingsgate Consolidated und der thailändischen Regierung aus. Verliert Thailand den Prozess, muss es über 25 Milliarden Baht an Entschädigung zahlen.

Um die Verluste zu begrenzen, hat die Regierung vor kurzem zugestimmt, dass Akara Resources, vormals Akara Mining, den Betrieb wieder aufnimmt.

Kingsgate meldete unterdessen der australischen Wertpapierbörse, dass das Unternehmen von der thailändischen Regierung vier Bergbaupachtverträge erhalten hat, um den Betrieb der Mine wieder aufzunehmen.

Cherdsak Utha-aroon, Geschäftsführer von Akara, sagte, dass das Unternehmen mit der Arbeit an der zweiten Verarbeitungsanlage begonnen habe und bald auch die Hauptanlage in Betrieb nehmen werde.

„Sobald die Renovierung der ersten Anlage abgeschlossen ist, wird Akara in der Lage sein, 5,5 Millionen Tonnen Golderz pro Jahr zu fördern“, sagte er.

Er führte fort, dass das Unternehmen etwa 260 Mitarbeiter eingestellt habe und die Lohnzahlungen sich auf etwa 12 Millionen Baht pro Monat beliefen.

„Dies wird die Kaufkraft stärken und die Wirtschaft in den Gemeinden rund um die Mine ankurbeln“, so Khun Cherdsak.

Die Chatree-Goldmine liegt an der Grenze zwischen den Provinzen Phetchabun und Phichit, etwa 350 Kilometer nördlich von Bangkok.

Khun Cherdsak betonte, dass das Unternehmen auch Dokumente vorbereite und angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Ausstellung von Landrechtsdokumenten gegenüber der Nationalen Anti-Korruptions-Kommission klären will.

Die Anwohner, die in der Nähe des Minenkomplexes arbeiten und leben, erklärten, sie seien froh, dass die Arbeit wieder aufgenommen worden sei. Sie sagten, die Schließung der Mine und die Covid-19-Krise hätten sie schwer getroffen, so dass viele von ihnen auf der Suche nach Arbeit umziehen mussten.

Die Anwohner hoffen, dass der Bergbaubetrieb reibungslos abläuft und ihr Einkommen nicht beeinträchtigt wird.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Marcel Edouard Petter 24.03.23 17:20
Gold und Golderz
Im mir vorliegenden Artikel ist von 5,5 Mio. Tonnen Golderz die Rede. Wurde das wohl von der Redaktion heimlich, still und leise abgeändert?
260 Angestellte verursachen monatlich Lohnkosten von 12 Millionen Baht. Da möchte ich auch arbeiten, ergibt einen Durchschnittslohn von über 46'000 Baht.
@Georg Meyer
Sie irren sich gewaltig mit den Kommastellen; 133'000 Unzen sind 4'123 kg und 4 Mio. Unzen entsprechen 124'000 kg.
Michael Figge 23.03.23 16:07
Man spricht hier von 5,5 Millionen Tonnen Golderz und nicht von Gold. Der Abbau lohnt sich bei fünf Gramm pro Tonne. Somit sehen die Zahlen anders aus
Ling Uaan 23.03.23 13:32
@Admin
„5,5 Millionen Tonnen Gold pro Jahr zu fördern“ - ambitioniert, wo doch bisher weltweit erst ca. 208.874 Tonnen Gold gefördert wurden und das 75% des förderbaren Goldes sein soll.

Die Millionen weglassen, dann könnte es hinkommen.
Martin Hustadt 23.03.23 13:31
ja ist den schon wieder der 1ste April?
Wer bitte hier kann das glauben 5.5 Millionen Tonnen Gold im Jahr ???. Und das hat man sich 6 Jahre lang durch die lappen gehen lassen. Hier past doch hinten und vorne nichts zusammen.
Ingo Kerp 23.03.23 12:30
Ob 5,5 Mio Tonnen Gold oder 5,5 Tonnen Gold, egal, in TH ist und war man mit Zahlen immer schon großzügig, siehe TAT. Die Regierung hat dann wohl kalte Füße bekommen und war sich wahrscheinlich nicht mehr sicher. Eine Verurteilung hätte zur Zahlung von 25 Mrd THB geführt. Da hat man lieber wieder eine paar Foerdergenehmigungen vergeben.
Ralf Schumann 23.03.23 08:56
5,5 mio to Gold
hier stimmt eigentlich nichts, Im Jahr 2020 betrug die weltweite Goldförderung 3030 Tonnen (2019: 3300 Tonnen). Die bedeutendsten Goldfördernationen waren die Volksrepublik China (365 Tonnen), Australien (328 Tonnen), Russland (305 Tonnen), die USA (193 Tonnen) und Kanada (170 Tonnen), deren Anteil an der Weltförderung rund 45 Prozent betrug.

Die förderfähigen Reserven wurden vom United States Geological Survey (USGS) im Januar 2022 auf weltweit 54.000 Tonnen geschätzt. Davon entfielen 11.000 Tonnen auf Australien, 6.800 Tonnen auf Russland und 5.000 Tonnen auf Südafrika. Quelle Wikipedia
Ole Bayern 23.03.23 01:20
Ja Herr Gittner ....
... das hat mich auch mal interessiert ..... 5,5 Mio to Gold ..." kann jeder ausrechnen" ... ist lustig ... ich mußte jetzt schon das " große Gerät " im Büro benutzen bei so viel Nullen .
.... es wären genau 35.369.775.000.000 $ ..... 35.000 Billionen $
Selbst wenn er meinte 5,5 Mio OZ ( 31,1 Gramm ) Gold , wären dies schon ca. 10 Mrd US$ = 340 Mrd Baht
Irgendwas etwas passt da nicht in der Berichterstattung.

VG Ole
Thomas Gittner 22.03.23 23:36
..vor allem wenn .
....man überlegt das die Feinunze Gold (ca. 31 gr.) vor kurzen an der 2000$ Marke gekrazt hat, da kann sich jeder ausrechnen was das Geld währe, bei 5,5 mio. Tonnen pro Jahr.
Ole Bayern 22.03.23 18:10
Entweder Tippfehler oder …..
…..erzählter Unfug des Herrn Cherdsak ….. Die gesamte bisher gewonnene Menge an AU beläuft sich auf knapp 200.000 to. Dies entspricht einem Würfel mit Kantenlänge von ca. 21 m.
Die derzeit bekannte noch förderbare Menge AU beträgt ca. 50.000 to. VG Ole