Geschäftsklimaindex auf 26-Monats-Tief

Foto: epa/Diego Azubel
Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Der Geschäftsklimaindex ist im Februar auf ein 26-Monats-Tief gefallen, da der erneute Covid-19-Ausbruch die Stimmung für eine wirtschaftliche Erholung trübte und Sorgen über die Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen schürte.

Der Index der thailändischen Handelskammer für die landesweite Geschäftsstimmung fiel von 29,8 im Januar auf 29,6 im Februar - der niedrigste Wert seit Januar 2019, wie die Universität der thailändischen Handelskammer (UTCC) mitteilte. Laut Sauwanee Thairungroj, Beraterin des UTCC-Rates, gehörten zu den negativen Faktoren die Sorgen über die Folgen von Beschränkungen, die für Covid-Hochrisikogebieten verhängt wurden, wirtschaftliche Probleme, politische Unsicherheit, das Handelsdefizit, steigende Ölpreise und der stärkere Baht. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes schrumpfte im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent, die schlechteste Jahresleistung seit der asiatischen Finanzkrise in 1997/98.

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Ole Bayern 20.03.21 16:35
Herr Meyer ....
... die Zahl von Barreserven des Staates in Höhe von 250 Mrd $ sind mir zwar momentan nicht exakt bekannt .... kann aber auch sein . Nur der Handelsbilanzsaldo ist immer eine Momentaufnahme . Thailand hatte z.B. 2013 - 2015 hohe Defizit in der Handelsbilanz , und seitdem stetig leicht steigende Überschüsse, Im gleichen Zeitraum ist aber auch die Staatsverschuldung auf ca. 50 % des BIP ..... mithin ca. 275 Mrd US$ gestiegen . Hinzu kommen die extrem hohen privaten Schulden von Firmen und Privatpersonen bezogen auf das Einkommen in Thailand . Natürlich ist dies im Verhältnis zu anderen Ländern immer noch einigermaßen ok , nur die Mittelabflüsse des Staates betragen momentan bereits ca. 10 Mrd. US$ im Monat , aufgrund der Stützungsmaßnahmen infolge durchhängender Wirtschaft. Wie gesagt ... alles noch ok , aber aufpassen muß die Regierung schon , damit dies nicht aus dem Ruder läuft .
Die thail. - Wirtschaft ist bei weitem nicht so robust wie z.B. China , Korea ,Japan ... und extrem touristenabhängig. Und diese Mittelzuflüsse fehlen nun eben im Moment . VG Ole
Ingo Kerp 20.03.21 12:37
Ein ganzes Bündel an Ursachen, warum es derzeit so aussieht, wie es sich stellt. Es ist ein weltweites Problem, dem sich alle stellen müssen. Wenn es dann wieder aufwärts geht, wird sich das ein oder andere Geschäft verändert haben, was nicht das Schlechteste sein muß.