Gericht: Mädchen dürfen in der Schule Kopftücher tragen

Muslimische Schulmädchen im tiefen Süden des Landes. Foto: The Nation
Muslimische Schulmädchen im tiefen Süden des Landes. Foto: The Nation

PATTANI: Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts der Provinz Songkhla dürfen muslimische Schülerinnen an der buddhistischen Anuban-Pattani-Schule einen Hijab tragen.

Das Gericht bestätigte das Recht der Mädchen, sich gemäß ihren religiösen Überzeugungen zu kleiden. Am 29. Oktober hatte ein Gericht eine einstweilige Verfügung gegen das Hijabs-Verbot der Schule erlassen, als Antwort auf eine Beschwerde von 20 Eltern. Diese sagten, ihre Töchter seien von Verhaltensregeln bestraft worden, weil sie Hijabs trugen. Die Anuban-Pattani-Schule befindet sich in einem buddhistischen Tempel und betrachtet das muslimische Kopftuch als eine Verletzung der Kleiderordnung. Die Leitung zitiert eine Vorschrift des Bildungsministeriums, wonach die Schulen ihre Kleiderordnung durchsetzen sollten. Das Thema war seit Monaten heftig diskutiert worden. Gegen die Verfügung des Verwaltungsgerichts kann Einspruch erhoben werden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
TheO Swisshai 07.11.18 09:59
Schulmädchen mit Kopftücher
Wenn man die Kommentare hier liest, könnte man meinen von den Kopftüchern der Schulmädchen gehe eine gewaltige Gefahr aus. Die Leute scheinen davon sogar mehr Angst zu haben, wie vor Atomsprengköpfen.
Thomas Thoenes 06.11.18 10:44
Liebe Thais das solltet ihr euch nochmal
überlegen. Schaut euch die Länder der Welt an in denen das in die Hose ging und wehret den Anfängen. Wenn man anfängt deren Glaubensgesetze über die Landesgesetze zu stellen bzw. ihnen in der Hinsicht den kleinen Finger reicht werden sie unausweichlich eure Arme abreißen. Hier gibt es das Gesetz der Schuluniform und basta. Wer muslimische Schulen mit muslimischer Kleidung eröffnen möchtet bitte gerne in jedem muslimischen Land. Afghanistan soll sehr schön sein um diese Jahreszeit. Auch wir in Deutschland haben den Zug verpasst und nun mit den schwerwiegenden Konsequenzen zu kämpfen. Japan ist das absolute Vorbild im Umgang mit Kopftüchern und Co. Dort gibt es auch kein Theater mit denen.
Oliver Harms 05.11.18 13:04
unglaublich!
was müßen nicht muslime eigentlich noch alles durch diese"religion"ertragen?
selbst in buddhistischen tempeln meinen sie ihr spiel spielen zu müßen.
zm glück für den rest der welt werden immer mehr länder-auch in europa- wach und die angehörigen dieser"religion"dürfen ihre aussaat ernten.wo bei das chinesische system da bei am fortschrittlichsten ist.