Gericht entscheidet nach Moschee-Angriff in Norwegen über U-Haft

Foto: Fotolia.com
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OSLO (dpa) - Nach dem Angriff auf eine Moschee bei Oslo wird der 21 Jahre alte Tatverdächtige am Montag einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Das Bezirksgericht der norwegischen Hauptstadt soll am frühen Nachmittag entscheiden, ob der Mann für bis zu vier Wochen in Untersuchungshaft genommen wird. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Norweger neben Mord mittlerweile auch Terrorismus vor, wie die Polizei vor dem Gerichtstermin mitteilte.

Bewaffnet mit zwei Schrotflinten und einer Pistole war der 21-Jährige am Samstag in die Al-Noor-Moschee in Bærum bei Oslo eingedrungen. Dort hielten sich zu dem Zeitpunkt noch drei Gläubige zum Gebet auf, von denen einer den Angreifer überwältigte. Schüsse wurden zwar abgefeuert, schwerer verletzt wurde aber niemand. In der Wohnung des Verdächtigen fand die Polizei später allerdings die Leiche der 17 Jahre alten Stiefschwester des Verdächtigen. Die Ermittler gehen bei dem Angriff auf die Moschee unter anderem aufgrund der Online-Aktivitäten des Mannes von einem rechtsextremen Motiv aus.

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