General Motors entlässt 1.500 Beschäftigte

Archivbild: epa/General Motor
Archivbild: epa/General Motor

BANGKOK/RAYONG: Mit der Aufgabe der Produktionsstätte und des Motorenwerks Ende des Jahres in Rayong wird der amerikanische Autobauer General Motors (GM) in Rayong und Bangkok 1.500 Mitarbeiter entlassen.

Hector Villarreal, GM-Präsident für Südostasien, teilte der „Bangkok Post“ auf Anfrage mit, die 1.500 Beschäftigten würden nicht automatisch vom chinesischen Unternehmen Great Wall Motors übernommen, das Produktions- und Motorenwerk im Eastern Seaboard Industrial Estate erwerben will. Laut Villarreal bereitet GM für seine Mitarbeiter einen Abfindungsplan vor. Den 300.000 Besitzern von Chevrolet-Fahrzeugen in Thailand sicherte der Präsident für die kommenden Jahre Garantiearbeiten, Service und ein Ersatzteillager zu. Die „Bangkok Post“ berichtet weiter, Great Wall Motors wolle mit der Produktion in Rayong erst im ersten Vierteljahr 2022 beginnen. Der Autobauer will im Jahr bis zu 100.000 Fahrzeuge montieren, für den Inlandsmarkt und den Export nach Südostasien, Europa und Ozeanien: Pick-ups, sportliche Autos und E-Fahrzeuge.

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Leserkommentare

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Ulrich Herzog 21.02.20 00:08
Zukunft East West Seavird
Alleine hier in Ban Chang studieren 1500 Schüler in privaten Intrrnationalen/Bilingual-Schulen/
Thomas Thoenes 20.02.20 13:28
@Franz Forrer
wir könnten ja einige der 6 MIO Fachkräfte die nach Deutschland gekommen sind abtreten.
Ingo Kerp 20.02.20 13:24
Wer sich bisher einen Chevrolet gekauft hat, wird, wenn er ihn als Gebrauchtwagen verkaufen moechte, auf Grund der neuen Situation um GM, mit ordenlichem Nachlaß auf seinen VK-Preis rechnen müssen. Wer kauft schon einen Gebrauchten, von dem es keine Werkstatt mehr gibt? Wie sollen die angekündigten Arbeiten denn garantiert werden? Besser, man hat nie einen Wagen von GM in TH gekauft.
Ulrich Herzog 20.02.20 11:46
Chevrolet
Papalapap,
Es muß erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Ich mach mir mehr Sorgen um Daimler als die paar Freigestell en in Rayong. Wenn das neue Nord East Seabord Infrastrukturprogramm beendet ist wird das ein Boomtown here, 1 Mio Arbeitsplätze winken im höheren Anforderungsswgment.
Thomas Thoenes 19.02.20 20:35
Schlimm nicht nur für die 1500 Mitarbeiter.
Da hängt ja auch ne Menge Beiwerk dran. Straßenküchen, Tankstellen, Tagesmärkte und ne Menge mehr die rund um die Fabrik ihren Sitz haben und hauptsächlich von den Arbeitern und deren Konsum leben. Die Aussicht 2022 eventuell wieder den "alten" Job in neuer Firma zu bekommen ist auch nicht wirklich rosig. Da wird wieder eine ganze Region zu kämpfen haben.