Geldwäsche für Kartelle

Sechs Chinesen in Mexiko festgenommen

Symbolbild: Fotolia.com
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MEXIKO-STADT (dpa) - Behörden haben in Mexiko sechs Chinesen festgenommen, die für mehrere Kartelle Geld gewaschen haben sollen.

Die Männer seien Teil eines internationalen Netzes, das für die kriminellen Organisationen arbeitete, teilte der Staatsanwalt Israel Lira am Donnerstag mit. Die sechs Chinesen seien mit weiteren vier mexikanischen Staatsbürgern bereits Ende Mai festgenommen worden, so Lira. Welches Strafmaß ihnen nun droht, sagte er nicht.

Bei dem Einsatz waren laut Staatsanwalt zudem 10,5 Millionen Dollar, mehrere Immobilien, Fahrzeuge und Waffen beschlagnahmt worden. Einer der Kunden des Geldwäscher-Rings war demnach das Verbrechersyndikat Cártel de Jalisco Nueva Generación (CJNG). Das Kartell ist innerhalb weniger Jahre zum mächtigsten Akteur in der mexikanischen Unterwelt aufgestiegen und macht vor allem zum Nachteil des von internen Revierkämpfen geschwächten Sinaloa-Kartells schnell an Boden gut.

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