Gedenkstätte für Opfer von Flug MH17 in den Niederlanden eingeweiht

Foto: epa/Remko De Waal
Foto: epa/Remko De Waal

AMSTERDAM (dpa) - Drei Jahre nach dem Abschuss einer malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine ist in den Niederlanden eine Gedenkstätte für die Opfer eingeweiht worden. Im Beisein des niederländischen Königspaares und Mitgliedern der Regierung gedachten mehr als 2000 Angehörige am Montag in Vijfhuizen bei Amsterdam der 298 Opfer aus zehn Ländern.

Am 17. Juli 2014 war die Boeing der Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH17 über der umkämpften Ostukraine von einer russischen Buk-Rakete abgeschossen worden. Die meisten Opfer waren Niederländer.

Internationale Ermittlungen hatten ergeben, dass die Luftabwehrrakete aus Russland in die Ukraine gebracht und dort vom Gebiet der pro-russischen Rebellen aus abgefeuert worden war. Russland wies dies als falsch zurück. Ein möglicher Strafprozess soll in den Niederlanden stattfinden. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko forderte in Kiew erneut, die Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Die Gedenkstätte in der Nähe des Amsterdamer Flughafens besteht aus einer vier Meter hohen Stahlmauer mit einem Auge aus Stahl davor, in das die Namen aller Opfer eingraviert sind. Das vom niederländischen Bildhauer Ronald Westerhuis entworfene Mahnmal wird von einem «grünen Band» aus 298 Bäumen umgeben. Im Frühjahr hatten Angehörige für jedes Opfer in dem Park einen Baum gepflanzt.

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