Gedenken an Opfer der Amokfahrt in Trier

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer legt nach dem tödlichen Vorfall an der Porta Nigra in Trier einen Kranz nieder. Foto: epa/Ronald Wittek
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer legt nach dem tödlichen Vorfall an der Porta Nigra in Trier einen Kranz nieder. Foto: epa/Ronald Wittek

TRIER: Ein Jahr nach der Amokfahrt in der westdeutschen Stadt Trier hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) der Opfer gedacht.

«Die grauenvolle Amokfahrt, bei der Menschen ihr Leben verloren haben und viele teils sehr schwer verletzt wurden, hat sich tief in das kollektive Gedächtnis von Rheinland-Pfalz eingegraben», teilte Dreyer am Mittwoch per Facebook mit. «Auch ein Jahr danach macht mich diese furchtbare Tat immer noch fassungslos.» Dreyer, die in Trier zu Hause ist, wird gegen Mittag am ökumenischen Gedenkgottesdienst im Trierer Dom teilnehmen.

Auch die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Katarina Barley (SPD) meldete sich per Twitter: «Heute Morgen galt mein erster Gedanke meiner Heimatstadt Trier. Genau vor einem Jahr wurde sie von einer Amokfahrt erschüttert, die so viele Leben zerstörte.» Ihre Gedanken seien «bei ihnen und allen Trauernden».

Bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 waren fünf Menschen getötet worden. Zudem gab es Dutzende Verletzte und rund 300 Traumatisierte. Im vergangenen Oktober war ein weiterer Mann gestorben, der bei der Tat schwer verletzt worden war.

Der Amokfahrer war mit seinem Wagen durch die Fußgängerzone gerast und hatte gezielt Menschen angefahren. Als mutmaßlicher Täter steht seit Mitte August ein 52-Jähriger vor dem Landgericht Trier. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 weiteren Fällen vor.

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