Protest gegen chinesische Schiffe

Foto: epa/Mast Irham
Foto: epa/Mast Irham

JAKARTA (dpa) - Als Reaktion auf Medienberichte über das Eindringen chinesischer Schiffe in von Indonesien beanspruchte Gewässer hat das Außenministerium den chinesischen Botschafter einbestellt.

«Wir haben nachdrücklich gegen den Vorfall protestiert», teilte das Ministerium am Montag mit. Wie die «Jakarta Post» tags zuvor unter Berufung auf Daten der Seesicherheitsbehörde Bakamla berichtete, sollen mindestens 63 Schiffe der chinesischen Küstenwache und von Fischern zwischen dem 19. und 24. Dezember in den Gewässern rund um die Natuna-Inseln unterwegs gewesen sein.

Im Südchinesischen Meer kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen zivilen Booten und Militärschiffen aus angrenzenden Nationen, die Anspruch auf dieselben Seegebiete oder Inseln erheben. Indonesien hält sich größtenteils aus dem Konflikt heraus, beansprucht aber die Gewässer um die südlichen Natuna-Inseln als exklusive Wirtschaftszone. China pocht hingegen auf sein Recht, dort zu fischen, weil es das Gebiet als Teil seiner althergebrachten Fischgründe ansieht.

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