Unterirdische Ozeane gibt es vermutlich auch in den eisigen Außenbezirken des Sonnensystems. Nun erklären Forscher, warum das Wasser darin nicht gefriert - und was das für die Suche nach außerirdischem Leben bedeutet.
Sapporo (dpa/fwt) - Plutos unterirdischer Ozean wird durch eine Isolierschicht aus Methanhydrat flüssig gehalten. Das schließt ein japanisch-amerikanisches Forscherteam aus Simulationsrechnungen. Derselbe Prozess könne auch auf anderen kalten Himmelskörpern für flüssiges Wasser unter Eispanzern sorgen, schreiben die Forscher im Fachblatt «Nature Geoscience». «Das könnte bedeuten, dass es mehr Ozeane im Universum gibt als angenommen, was die Existenz von außerirdischem Leben plausibler macht», unterstreicht Forschungsleiter Shunichi Kamata von der Universität Hokkaido in Sapporo in einer Mitteilung.