BANGKOK: Die Regierung hat alle zuständigen Behörden aufgefordert, beim Management der Wasservorräte des Landes vorsichtig zu sein. Die Bevölkerung wurde mit Blick auf eine schwere Dürre aufgefordert, Wasser sinnvoll zu nutzen und zu sparen.
Der stellvertretende Premierminister General Chatchai Sarikulya zeigt sich besorgt über eine schwere Dürre im nächsten Jahr, da es in Thailand aufgrund der Auswirkungen von El Niño in diesem Jahr heißer und trockener bleibe als üblich. Der höhere Wasserbedarf sei durch die ungeplante Expansion der Landwirtschaft bedingt, insbesondere durch den Reisanbau. Das würde zum Austrocknen vieler großer Stauseen führen. In 23 großen Reservoirs liege die Wasserkapazität unter 50 Prozent. Der Nordosten sei am stärksten betroffen, da sieben große Staudämme in der Region ein kritisch niedriges Wasservorkommen meldeten.
Witsanu Attavanich, Wirtschaftsprofessor an der Kasetsart University, warnt, El Niño werde voraussichtlich für den Rest des Jahres aktiv bleiben. Thailand werde weniger Regen bekommen und in der nächsten Trockenzeit eine noch stärkere Dürre erleben. Er forderte die Behörden auf, dieses Jahr sehr sorgfältig mit dem Wasservorrat umzugehen. Die Landwirte sollten bei der Planung ihres Anbaus umsichtig vorgehen, während die Bürger ihre Wasserressourcen schonen müssten.