Für 5.000 Baht heiraten Thais unbekannten Ausländer

Foto: TNA/
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BANGKOK: Die Polizei untersucht Tausende Fälle von Eheschließungen thailändischer Frauen mit Ausländern, die sie nie getroffen haben.

Nur wenige lebten oder leben mit dem Ehemann zusammen. Agenten bieten den Frauen Geldbeträge ab 5.000 Baht an und sichern zu, dass die Ehe nach einem Jahr geschieden wird. Doch viele Frauen stellen später fest, dass sie nach mehreren Jahren immer noch verheiratet sind. Es sind vor allem Männer aus Indien und Bangladesch, die über eine Heirat mit einer Thai sich eine Aufenthaltsgenehmigung erschleichen und in Thailand arbeiten wollen. „TNA“ berichtet, in einer Wohnsiedlung in Samut Sakhon gäbe es allein zehn „Opfer“. In der Provinz Nong Bua Lamphu würden 600 Fälle untersucht, in Nakon Pathom 1.000 und in Saraburi 2.000. An den Eheschließungen sollen korrupte Beamte beteiligt gewesen sein.

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Norbert Kurt Leupi 23.10.18 15:44
Einbürgerungen... / Herr Alois Amrein
mit einer Ausländerin ! Da haben sie natürlich recht !Die erleichterte Einbürgerung für ausländische Ehepartner können beantragen , die seit einem Jahr in der Schweiz wohnen , seit mind. 3 Jahren verheiratet sind und insgesamt mind. 5 Jahre in der Schweiz gelebt haben ! Auch wer "eng" mit der Schweiz verbunden ist , aber im Ausland lebt , kann die erleichterte Einbürgerung beantragen. In diesem Fall muss das Paar seit mind.6 Jahren verheiratet sein ! ( Gesetzestext ! ) Ich bin in meinem Kommentar leider zum Text für Ausländer gerutscht , die sich jetzt neu nach zehn Jahren ,statt 12 Jahren Schweizaufenthalt , um die erleichterte Einbürgerung bewerben dürfen ! Es wird eben alljährlich etwas Neues beschlossen , darum wird das Durcheinander immer grösser ! Ich habe das erste Mal 1995 eine Spanierin geheiratet und am nächsten Tag hatte sie bereits den CH-Pass! Zehn Jahre später ,1985 , heiratete ich eine Deutsche und auch die hatte am Tag nach der Hochzeit den Schweizerpass ! Die dritte Ehe mit der Thailänderin fand 1995 statt und dann war schon das oben erwähnte Gesetz in Kraft ! Wir lebten dann schon über 6 Jahre in TH und die Frau bekam dann den Pass etwas schneller , weil wir ein eigenes Kind hatten ! Ein viertes Mal werde ich nicht mehr heiraten , weil das Ganze nur noch Stress , Zeit und Geld kostet ! Entschuldigen Sie bitte das Missverständnis mit meinen gemachten Angaben im Kommentar ! MfG
Alois Amrein 23.10.18 09:38
@ Leupi
Herr Leupi, Sie sind entweder gar nicht oder dann falsch informiert. Was Sie in Ihrem Beitrag erzählen, stimmt überhaupt nicht. Jede Ausländerin, die mit einem Schweizer verheiratet ist, kann nach 5 Jahren nach der Heirat und gemeinsamer Ehe ein Gesuch um erleichterte Einbürgerung stellen. Im Einbürgerungsverfahren wird dann u.a. geprüft, ob es eine Scheinehe ist, ob die einzubürgernde Person genug Sprachkenntnisse hat und ob sie straffällig geworden ist. Das Verfahren dauert mind. 1 Jahr, meist deutlich länger. Es folgt Zusage oder Ablehnung. Bei Ablehnung ist Rekurs möglich, bei Zusage wird die Einbürgerung beurkundet und beim Zivilstandsamt des Ehemannes eingetragen und erst dann kann der Schweizer Pass beantragt werden.
Thomas Thoenes 22.10.18 20:42
Da muss aber wirklich schon
Not am Mann bzw. Frau sein, wenn sie für 5.000 Baht einen Pakistani heiratet. Soweit ich weiß stehen die Pakistaner ganz weit unten in der Gunst der Thailändischen Frauen. Selbst wenn sie nicht zusammen leben besteht doch die Gefahr, dass Nachbarn von der Ehe Wind bekommen. Auch der Umstand das das eine Einmalzahlung ist scheint mir unbegreiflich. 5000 monatlich - ja da wäre noch Verständnis da aber einmalig? Krass!
Norbert Kurt Leupi 22.10.18 20:41
Schein-Ehen / Herr Mike Dong
Da haben Sie natürlich vollkommen recht , dass ich nicht speziell auf diesen Artikel eingegangen bin, sondern das " Gesamtpaket " beschrieben habe ! Früher hatten z.B. in der CH die Ausländerinnen nach 5 Ehejahren den CH-Pass , heute gottlob erst nach zehn Jahren und dennoch lassen sich mindestens die Hälfte wieder scheiden und wohnen vor Ablauf der "Wartefrist" von jetzt zehn Jahren anderswo , lassen aber ein paar Schuhe und eine Zahnbürste in der Wohnung des Ehemannes ,weil seit einiger Zeit kontrolliert wird , ob das Paar eine echte Ehe oder eine Scheinehe führen ! Pardon für das Durcheinander !
Alois Amrein 22.10.18 20:23
Sin Sid
Traditionellerweise müsste der Mann Sin Sod (Brautgeld) an die Brauteltern bezahlen, und oft nicht wenig, die Forderungen gehen oft bis zu einer halben Mio. Baht und mehr. Die Fälle mit Indern und Bangladeshis zeigen, dass das traditionelle Modell nicht mehr funktioniert, sondern sogar umgekehrt läuft.
Mike Dong 22.10.18 16:03
@Hr.Leupi
Da haben Sie aber den Artikel zu schnell gelesen. HIER geht es nämlich um Thai Frauen, denen versprochen wird gegen 5000 THB zum Schein zu heiraten u dann nach 1 Jahr wieder geschieden zu sein. Dies aber dann dich nicht sind.
Ingo Kerp 22.10.18 15:05
Für Geld gibt es wirklich alles zu kaufen.
Norbert Kurt Leupi 22.10.18 15:05
Die " Schnäppchen-Schein-
Ehen " ! Ob 5000 , 50000 oder sogar 500000 Bath , gekauftes Glück schneller zerbricht ! Ich kenne in meinem grossen Bekanntenkreis keinen " Einzigen " , der n i c h t ein Bündel 1000er Bathnoten liegen gelassen hat für die sogenannte " Money-Love " und natürlich für den " arbeitslosen Familien-Clan und den Kindergarten " ! *Hand in Hand ist riskant , wenn sich Geld darin befand * ! Nach den Flitter- kommen die Gewitterwochen ! Good Luck , den Traumtänzern !