Fünfter Jahrestag Germanwings-Absturz

Gedenkfeier in Südfrankreich

Foto: epa/Sebastien Nogier
Foto: epa/Sebastien Nogier

HALTERN (dpa) - Zum fünften Jahrestag des Germanwings-Absturzes in den südfranzösischen Alpen werden Ende März wieder zahlreiche Angehörige in der Nähe der Absturzstelle der Getöteten gedenken.

Das Flugzeug mit der Flugnummer 4U9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf zerschellte am 24. März 2015 um 10.41 Uhr an einem Berg. Alle 150 Insassen starben. Darunter waren auch 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums im nordrhein-westfälischen Haltern.

Für die nächsten Angehörigen richten Lufthansa und Germanwings am 24. März erneut eine zentrale Gedenkfeier in Südfrankreich aus. Wie die Deutsche Lufthansa auf Anfrage mitteilte, ist am Vormittag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Kathedrale in Dinge-les-Bains geplant. Am Nachmittag können die Angehörigen dann das Gemeinschaftsgrab und die Gedenkstele in Le Vernet besuchen. In der Nähe ist das Flugzeug abgestürzt.

Auch an der Schule in Haltern wird es eine Feier an der Gedenkstätte auf dem Schulhof geben, an der alle Schüler und Lehrer teilnehmen. «Solche Momente der Erinnerung sind uns als Schulgemeinde wichtig, auch wenn viele der heutigen Schülerinnen und Schüler damals noch gar nicht an der Schule waren», sagte Schulleiter Ulrich Wessel. Zur exakten Absturzzeit, um 10.41 Uhr, soll es eine Schweigeminute geben.

Bei der Katastrophe brachte nach Überzeugung der Ermittler der Copilot die Maschine absichtlich zum Absturz. Die Toten kamen vor allem aus Deutschland und Spanien. Die Schüler und die Lehrerinnen aus Haltern waren auf dem Rückflug von einem Schüleraustausch in Spanien.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jürgen Franke 05.02.20 22:44
Bekanntlich hätte diese fürchterliche
Katastrophe verhindert werden können, wenn der Fluggesellschaft die gesundheitlichen Probleme des Copiloten nicht verborgen geblieben wären. Hinzu kommt außerdem, dass durch neue Vorschriften seit dem 9/11 die Pilotenkanzeln von innen verschlossen werden können.