Friedensnobelpreisträger wird verkündet

Foto: Pixabay/Alexandra Von Gutthenbach-lindau
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OSLO: Mit dem Friedensnobelpreis werden seit 1901 Menschen und Gruppen ausgezeichnet, die sich für Verständigung und gegen Krieg einsetzen. Seit 2009 gab es diese Preisträgerinnen und Preisträger.

Geografisch weit weg vom aktuellen Kriegsgeschehen in Nahost und der Ukraine wird in diesem Jahr eine japanische Organisation mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Die Gewinner der vergangenen Jahre:

2024: Die japanische Friedensorganisation Nihon Hidankyo für ihren Einsatz für eine Welt frei von Atomwaffen und auch dafür, dass sie durch Zeitzeugen-Aussagen demonstriert hat, dass solche Waffen nie wieder eingesetzt werden sollten.

2023: Narges Mohammadi (Iran) für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle.

2022: Ales Bjaljazki (Belarus), die Menschenrechtsorganisationen Memorial (Russland) und Center for Civil Liberties (Ukraine). Sie wurden als Vertreter der Zivilgesellschaft in ihren Heimatländern gewürdigt.

2021: Maria Ressa (Philippinen) und Dmitri Muratow (Russland) für ihre Bemühungen um die Wahrung der freien Meinungsäußerung, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden ist.

2020: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen für seine Bemühungen zur Bekämpfung von Hunger, seinen Beitrag zur Verbesserung der Bedingungen für den Frieden in Konfliktgebieten und als treibende Kraft bei den Bemühungen, den Einsatz von Hunger als Waffe in Kriegen und Konflikten zu verhindern.

2019: Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed für seine Bemühungen für Frieden und internationale Zusammenarbeit und vor allem für seine Initiative zur Lösung des Grenzkonflikts mit dem Nachbarland Eritrea.

2018: Denis Mukwege (Kongo) und Nadia Murad (Irak) für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten.

2017: Die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (Ican) für ihren bahnbrechenden Einsatz für einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen.

2016: Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos für seine entschlossenen Bemühungen, den mehr als 50 Jahre währenden Bürgerkrieg in seinem Land zu beenden.

2015: Das Quartett für den nationalen Dialog in Tunesien für seinen entscheidenden Beitrag zum Aufbau einer pluralistischen Demokratie nach der sogenannten Jasmin-Revolution 2011.

2014: Malala Yousafzai (Pakistan) und Kailash Satyarthi (Indien) für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und jungen Leuten sowie für das Recht aller Kinder auf Bildung.

2013: Die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) für ihren Einsatz gegen die weltweit geächteten Massenvernichtungswaffen.

2012: Die Europäische Union (EU) für ihren mehr als sechs Jahrzehnte währenden Beitrag für Frieden, Demokratie und Menschenrechte in Europa.

2011: Ellen Johnson-Sirleaf, Leymah Gbowee (beide Liberia) und Tawakkul Karman (Jemen) für den gewaltfreien Kampf zur Stärkung der Rechte von Frauen.

2010: Liu Xiaobo (China) für seinen langen und gewaltfreien Einsatz für die Menschenrechte in seiner Heimat.

2009: US-Präsident Barack Obama für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Kooperation zwischen den Völkern.

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