Frauenfußball-WM

​Modus, Neuerungen und Wissenswertes

Foto: DFB-Portal
Foto: DFB-Portal

DÜSSELDORF (dpa) - Bei der Fußball-WM der Frauen in Frankreich kommt wie bei der Männer-WM 2018 erstmals der Videobeweis zum Einsatz. Auch drei Deutsche sind als Video-Schiedsrichter nominiert. Darüber hinaus gibt es zwei deutsche Schiedsrichterinnen und viele Favoriten.

Am 7. Juni startet die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Frankreich. Der Gastgeber eröffnet das achte Weltturnier mit der Partie gegen Südkorea um 21.00 Uhr im Pariser Prinzenpark. Bei der Eröffnungsfeier vor dem Anpfiff tritt die französische Sängerin Jain auf. Die deutsche Mannschaft bestreitet einen Tag später ihr Auftaktmatch in der Gruppe B gegen China in Rennes (15.00 Uhr/ARD). Das Finale findet am 7. Juli in Lyon statt.

Wissenswertes über die WM

TEILNEHMER/FAVORITEN:

Zum zweiten Mal nach Kanada 2015 sind 24 Mannschaften am Start. Vier Teams feiern ihre WM-Premiere: Chile, Jamaika, Schottland und Südafrika. Ein klarer Turnierfavorit ist nicht auszumachen. Titelverteidiger und Rekordweltmeister sind die USA mit drei Titeln (1991,1999, 2015). Deutschland triumphierte 2003 und 2007, Norwegen (1995) und Japan (2011) gewannen je einmal. Neben Gastgeber Frankreich ist auch Europameister Niederlande, Spanien, England, Schweden, Australien oder Brasilien der Titel zuzutrauen.

MODUS:

In der Vorrunde wird in sechs Gruppen (A-F) mit je vier Teams in den neun Spielorten Grenoble, Le Havre, Lyon, Montpellier, Nizza, Paris, Reims, Rennes und Valenciennes gespielt. Die jeweils ersten Beiden sowie die vier besten Gruppen-Dritten erreichen die nächste Runde. Vom Achtelfinale an geht es im üblichen K.o.-System weiter. Die Halbfinals am 2. und 3. Juli sowie das Finale am 7. Juli finden in Lyon statt. Das Spiel um Platz drei steigt am 6. Juni in Nizza.

VIDEO-BEWEIS:

Wie bei der Männer-WM 2018 kommt auch bei der Frauen-WM erstmals der Videobeweis zum Einsatz: Der Weltverband FIFA setzt auf Erfahrung: Zehn der 15 ausgewählten Video Assistant Referees (VAR) aus elf verschiedenen Ländern fungierten schon im Vorjahr bei der WM in Russland als VAR/Schiedsrichter. In Bastian Dankert, Sascha Stegemann und Felix Zwayer sind gleich drei Deutsche als Video-Assistenten dabei - keine Land stellt mehr. Alle 52 Spiele werden von Schiedsrichterinnen geleitet, darunter in Bibiana Steinhaus und Riem Hussein zwei DFB-Unparteiische. Katrin Rafalski wurde als Linienrichterin nominiert.

DAUERBRENNERIN:

Die Brasilianerin Formiga steht vor ihrer siebten WM-Teilnahme. Derzeit teilt sie sich noch den Rekord mit der Japanerin Homare Sawa, die auch sechsmal dabei war. Formiga wurde im März 41 Jahre alt und wäre bei einem Einsatz der zweitälteste Mensch hinter dem Kameruner Roger Milla, der je bei einer Männer- oder Frauen-WM spielte.

STARS:

Die Liste der bekanntesten Spielerinnen bei dieser WM wird angeführt von der sechsmaligen Weltfußballerin Marta. Bekannte Frauenfußball-Stars sind auch die US-Girls Alex Morgan, Megan Rapinoe, Carli Lloyd und Julie Ertz, die Französinnen Wendie Renard und Amandine Henry, Christine Sinclair (Kanada), Lieke Martens (Niederlande), Nilla Fischer (Schweden), Maren Mjelde (Norwegen) und die deutsche Spielmacherin Dzsenifer Marozsan.

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