Franzose rastet am Frankfurter Flughafen aus

Foto: epa/Frank Rumpenhorst
Foto: epa/Frank Rumpenhorst

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Eine Tür der automatischen Grenzkontrolle öffnete sich nicht schnell genug - da rastete ein französischer Fluggast am Frankfurter Flughafen aus.

Der 64-Jährige, der nach seiner Einreise aus dem kolumbianischen Bogota in die EU das automatisierte Verfahren nutzte, war dabei selbst schuld an der Verzögerung: Er hatte nicht den notwendigen Abstand zur Kamera eingehalten, die sein Gesicht mit dem Passbild abglich, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Zuerst warf sich der Mann mit der Schulter gegen die Durchgangstür, um sie gewaltsam zu öffnen. Als Bundespolizisten ihn aufforderten, das zu unterlassen, beschimpfte er sie lautstark und zeigte ihnen den Hitlergruß.

Damit hat sich der Franzose zusätzlichen Ärger eingehandelt: Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurde eingeleitet. Erst nach Zahlung einer Sicherheitsleistung von 600 Euro für die voraussichtlichen Kosten des Strafverfahrens konnte er seine Reise nach Lyon fortsetzen.

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