Mit neuem Gesetz Ausfuhren erhöhen

Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire. Foto: epa/Etienne Laurent
Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire. Foto: epa/Etienne Laurent

PARIS (dpa) - Frankreichs Mitte-Regierung will mit einem neuen Gesetz Hürden für heimische Unternehmen beseitigen und damit das Wirtschaftswachstum ankurbeln.

Es gebe im Land nur 125.000 Mittelständler, die exportierten, in Deutschland seien es hingegen mit 310.000 Unternehmen mehr als doppelt so viel. Das sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Montag in Paris anlässlich der Beratung des Gesetzes «Pacte» (Plan d'action pour la Croissance et la Transformation des Entreprises) im Ministerrat.

«Unsere Unternehmen sind zu klein», sagte Le Maire. Er verspricht sich vom dem Gesetz mit 70 Einzelartikeln auf längere Sicht mehr Wirtschaftswachstum. Laut EU-Kommission dürfte das Bruttoinlandsprodukt Frankreichs im laufenden Jahr um zwei Prozent steigen, für das kommende Jahr werden 1,8 Prozent erwartet.

Das Gesetz soll unter anderem Firmenübergaben erleichtern und Mittelständler beim Export unterstützen. Die Liste strategischer Branchen, bei denen ein Einstieg genehmigungspflichtig ist, wird verlängert. Neu hinzugekommen sind beispielsweise Halbleiter.

Le Maire bestätigte Privatisierungspläne für staatliche Unternehmen. Das betrifft die Pariser Flughäfen und die staatliche Lottogesellschaft. Mit dem Geld soll ein Innovationsfonds gespeist werden. Auch Anteile am großen Energieversorger Engie sollen verkauft werden. Das hoch verschuldete Land hält über eine Agentur Unternehmensbeteiligungen im Wert von zusammen 100 Milliarden Euro.

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