Frankreich: Untersuchung nach A380-Notlandung

 Das Hauptquartier der französischen Luftfahrt-Untersuchungsbehörde BEA in Le Bourget bei Paris. Foto: epa/Ian Langsdon
Das Hauptquartier der französischen Luftfahrt-Untersuchungsbehörde BEA in Le Bourget bei Paris. Foto: epa/Ian Langsdon

PARIS (dpa) - Nach der Notlandung eines Riesen-Airbus A380 in Kanada leitet die französische Luftfahrt-Untersuchungsbehörde BEA die Suche nach der Ursache. Die Crew des Air-France-Flugs hatte am Samstag (Ortszeit) auf dem Weg von Paris nach Los Angeles nach dem Ausfall von einem der vier Triebwerke einen «Mayday»-Ruf abgesetzt und die Maschine umgeleitet. Eigentlich wäre Dänemark für die Untersuchung zuständig gewesen, weil der Schaden über Grönland auftrat - die dänischen Luftfahrtbehörden hätten die Federführung aber abgetreten, teilte die BEA am Dienstag mit. Auch Experten aus Kanada und den USA wirken an der Ursachenforschung mit.

Die A380 mit 497 Passagieren und 24 Besatzungsmitgliedern war nach dem Notfall sicher auf dem Flughafen Goose Bay in Neufundland gelandet. Passagiere berichteten von einem lauten Knall. Die BEA erklärte, dass sich nach erster Begutachtung der sogenannte Fan - das drehende Element an der Vorderseite des Triebwerks - während des Flugs abgelöst habe. Die Behörde hatte schon am Sonntag Experten nach Kanada geschickt, ebenso der Hersteller Airbus, die Fluggesellschaft und die Triebwerkshersteller.

Nach Unfällen im Luftverkehr gibt es stets sogenannte Sicherheitsuntersuchungen, um Ablauf und Ursachen eines Vorfalls nachzuvollziehen. Sie sollen mögliche Sicherheitslücken aufspüren.

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