Frankreich und England im WM-Viertelfinale

WM 2022 in Katar, Achtelfinale, England - Senegal im Al-Bait Stadion in Al-Chaur, der englische Nationalspieler Harry Kane feiert sein Tor zum 2-0. Foto: Frank Augstein/Ap/dpa
WM 2022 in Katar, Achtelfinale, England - Senegal im Al-Bait Stadion in Al-Chaur, der englische Nationalspieler Harry Kane feiert sein Tor zum 2-0. Foto: Frank Augstein/Ap/dpa

DOHA: Frankreich löst seine Aufgabe im WM-Achtelfinale souverän und darf weiter auf eine Wiederholung des Triumphs von 2018 hoffen. Auch England hat keine Mühe.

Titelverteidiger Frankreich und England sind überzeugend ins Viertelfinale der Fußball-WM eingezogen. Der Weltmeister von 2018 setzte sich am Sonntag im Achtelfinale gegen Polen mit 3:1 (1:0) durch und besiegelte damit das Turnier-Aus von Weltfußballer Robert Lewandowski. Am Abend setzten sich dann die Engländer sicher mit 3:0 (2:0) gegen Senegal durch, am Samstag treffen die Three Lions nun auf die Franzosen. Zuvor hatten schon Argentinien und die Niederlande ihr Ticket für das Viertelfinale gelöst.

Olivier Giroud in der 44. Minute und Kylian Mbappé (74./90.+1) stellten in Doha den Sieg der Franzosen sicher. Der ehemalige Bayern-Torjäger Lewandowski (90.+9) traf mit der letzten Aktion per Handelfmeter zum Endstand. Beim Erfolg der Engländer trafen Jordan Henderson (38.), Harry Kane (45.+3) und Bukayo Saka (57.).

Am Montag will Rekord-Weltmeister Brasilien nachziehen - und kann im Duell mit Südkorea wohl wieder auf Superstar Neymar bauen. Laut Nationaltrainer Tite stehe der Stürmer von Paris Saint-Germain, der im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun wegen einer Knöchelverletzung ausgefallen war, wieder zur Verfügung. Ob Neymar schon von Beginn an spielt, ließ Tite offen.

Unterdessen gehen in Deutschland die Diskussionen über den Neuaufbau nach dem frühen WM-K.o. unvermindert weiter. Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der 1990 als Spieler beim WM-Triumph dabei war, sprach sich nur «für einen kleinen Umbruch» aus. «Jetzt alles über den Haufen zu werfen, ich weiß nicht, ob dies das Richtige ist», sagte der 58-Jährige am Sonntag bei Sport1 in einer Live-Schalte aus Katar in die Sendung «Doppelpass». Es müsse gut überlegt sein, welche Veränderungen jetzt angesagt seien.

Philipp Lahm plädiert mit Blick auf die anstehende Heim-EM 2024 dagegen für personelle Konsequenzen. «Die Mannschaft wirkt führungslos. Nun gilt es, die Richtigen zu finden, auch mit Blick auf die Heim-EM, die schon in 18 Monaten beginnt und für die das Abschneiden natürlich eine Katastrophe ist, da brauchen wir nicht drum herumzureden», schrieb der Kapitän der letzten deutschen Weltmeisterelf 2014 in einer Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland und forderte: «Am Ende braucht es eine Mannschaft, mit der man sich identifizieren kann.»

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Helmut Loehr 07.12.22 11:40
Happy, happy, happy
Das ist so richtig gut. Im Thailändischen TV werden alle Spiele direkt übertragen.
Ich sehe fast jedes Spiel. Nur um 2:00 Uhr morgens selten.
In Deutschland werden nicht mehr alle Spiele "kostenlos" übertragen. Meine Freunde in D. sind enttäuscht und sauer.
Daher meinen großen Dank an alle, die das ermöglicht haben.