Frankreich im WM-Finale

DFB-Expertenrat nimmt Arbeit auf

Frankreich - Marokko, Halbfinale, Frankreichs Theo Hernández jubelt nach seinem Führungstreffer zum 1-0. Foto: Tom Weller/dpa
Frankreich - Marokko, Halbfinale, Frankreichs Theo Hernández jubelt nach seinem Führungstreffer zum 1-0. Foto: Tom Weller/dpa

AL-CHAUR: Die französische Nationalmannschaft steht nach dem 2:0 gegen Marokko zum vierten Mal in einem WM-Finale. Beim DFB kommt erstmals die neu gegründete Expertenrunde zusammen.

Die französische Nationalmannschaft hat zum vierten Mal das Finale einer Fußball-WM erreicht. Der Titelverteidiger gewann sein Halbfinale am Mittwoch in Katar gegen Überraschungsteam Marokko mit 2:0 (1:0). Im Endspiel am Sonntag kämpft der zweimalige Weltmeister Frankreich gegen den ebenfalls zweifachen WM-Gewinner Argentinien um den Titel. Marokko tritt am Samstag im Spiel um Platz drei gegen Kroatien an.

Die Tore für die Équipe Tricolore im Al-Bait Stadion von Al-Chaur erzielten Abwehrspieler Theo Hernández (5. Minute) und der eingewechselte Bundesligaprofi Randal Kolo Muani (79.). Unter den 68.294 Zuschauern befand sich auch Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der neben FIFA-Präsident Gianni Infantino auf der VIP-Tribüne das Spiel verfolgte.

Für Frankreichs Kapitän Hugo Lloris war es das 19. WM-Spiel. Damit egalisierte der 35-Jährige die Bestmarke des bisherigen WM-Rekordtorhüters Manuel Neuer. Bei einem weiteren Einsatz im Finale würde der Torhüter von Tottenham Hotspur zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen. Lloris spielt in Katar seine fünfte WM als Stammtorhüter der Équipe Tricolore. WM-Rekordspieler sind Lothar Matthäus und seit Dienstagabend auch Lionel Messi, die bei ihren fünf Turnier-Teilnahmen je 25 Mal zum Einsatz kamen.

In Deutschland nimmt der prominent besetzte Expertenrat des Deutschen Fußball-Bunds zur Zukunft der Nationalmannschaft seine Arbeit auf. Das erste Treffen werde am Donnerstag sein, sagte Karl-Heinz Rummenigge der Deutschen Presse-Agentur. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte erklärt, dass das Gremium Anfang des kommenden Jahres seine Arbeit intensivieren werde. Er hatte kein Enddatum für Ergebnisse der Aufarbeitung des Vorrunden-Aus des Nationalteams bei der WM in Katar gesetzt.

Bei der ersten Sitzung soll es nach Angaben des früheren Bayern-Chefs Rummenigge darum gehen, die Aufgaben rund um das DFB-Team, bei der Suche nach einem Nachfolger für Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff oder auch in der Nachwuchsförderung klar zu benennen.

Dem Expertenrat gehören unter der Leitung von Neuendorf und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke neben Rummenigge der frühere DFB-Teamchef Rudi Völler, Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn, Ex-DFB-Sportdirektor Matthias Sammer und der frühere langjährige RB-Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff an.

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