Frankreich erinnert an Terrorserie mit 130 Toten

Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo (r.) und der französische Premierminister Edouard Philippe (l.). Foto: epa/Benoit Tessier
Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo (r.) und der französische Premierminister Edouard Philippe (l.). Foto: epa/Benoit Tessier

PARIS (dpa) - Drei Jahre nach den schweren islamistischen Terroranschlägen von Paris hat Frankreich der 130 Todesopfer gedacht. «Drei Jahre sind vergangen, doch nichts ist vergessen», teilte Staatschef Emmanuel Macron via Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Premierminister Édouard Philippe und Bürgermeisterin Anne Hidalgo begaben sich zu Anschlagsorten in Paris und Umgebung, wie Fernsehbilder zeigten. Extremisten hatten am 13. November 2015 in der Konzerthalle «Bataclan» ein Massaker angerichtet sowie Bars und Restaurants im Osten der Hauptstadt beschossen.

Am Stade de France sprengten sich während des Fußball-Länderspiels Frankreich-Deutschland zudem drei Selbstmordattentäter in die Luft. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Anschläge für sich in Anspruch genommen.

Laut Innenminister Christophe Castaner bleibt die Terrorgefahr im Land hoch. Deshalb sei das Personal des Inlandsgeheimdienstes DGSI aufgestockt worden. Erst am vergangenen Wochenende hatte die Justiz Ermittlungsverfahren gegen vier Verdächtige mit Verbindung in die rechtsextremistische Szene eröffnet. Sie sollen ein Attentat auf Macron geplant haben. Der Staatschef nahm laut Nachrichtenagentur AFP nicht an den Gedenkfeierlichkeiten am Dienstag teil.

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