Frachtflugzeug mit acht Menschen an Bord im Kongo abgestürzt

KINSHASA (dpa) - Stundenlang herrscht Ungewissheit nach dem Verschwinden eines Frachtflugzeugs im Kongo. Dann werden Trümmer gesichtet.

Auf dem Flug vom Grenzort Goma in die kongolesische Hauptstadt Kinshasa ist ein Militärtransporter aus noch unbekannter Ursache abgestürzt. Nach Angaben des Präsidialamtes wurden am Freitag bei einer Suchaktion Wrackteile der Maschine gefunden. Alle acht Menschen an Bord sind nach Angaben von Vidiye Tshimanga - einem Berater von Präsident Félix Tshisekedi - bei dem Absturz ums Leben gekommen. Unter den Opfer sollen auch vier Ukrainer sein.

Die zweistrahlige Militärmaschine vom Typ Antonow An-72 war am Donnerstag mit einer vierköpfigen Besatzung sowie vier Passagieren an Bord von Goma aus in Richtung Kinshasa gestartet. Der Funkkontakt zu dem Militärtransporter war eine Stunde nach dem Start abgebrochen, teilte die Luftfahrtbehörde AAC am Freitag mit. Seitdem fehlt von ihr zunächst jede Spur.

In der Hauptstadt des zentralafrikanischen Staates hätte sie am Spätnachmittag eintreffen sollen. Ein offizielle Erklärung zum Absturz gab es zunächst nicht, doch herrschten zum Zeitpunkt des Fluges schlechte Wetterbedingungen. Das für extreme Kurzstarts ausgerichtete Mittelstreckenflugzeug wird für die Logistik von Kongos Präsident Félix Tshisekedi eingesetzt. Unbestätigt blieben Berichte, wonach sich auch der Fahrer des Präsidenten sowie seine Limousine an Bord des abgestürzten Flugzeugs befunden haben.

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