Kickl: Asylanträge auf Rettungsschiffen prüfen

Österreichs Innenminister Herbert Kickl . Foto: epa/Florian Wieser
Österreichs Innenminister Herbert Kickl . Foto: epa/Florian Wieser

WIEN (dpa) - Österreichs Innenminister Herbert Kickl von der rechten FPÖ hat sich dafür ausgesprochen, dass Asylanträge schon auf Rettungsschiffen im Mittelmeer gestellt und geprüft werden sollen. Auf einem Schiff sei man bereits gut untergebracht, sagte Kickl am Freitag nach einer Konferenz zum Thema Migration in Wien. «Das heißt, man muss gar nicht an Land gehen.»

«Es wäre eine Überlegung, wo wir uns gemeinsam weiterentwickeln könnten, damit wir diese ganze Rückführungsproblematik weitestgehend eliminieren», sagte Kickl bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem italienischen Amtskollegen Matteo Salvini. Der Italiener pflichtete Kickl bei.

Italien gehe diesen Weg bereits, sagte Salvini. Er erinnerte aber daran, dass man dabei Gefahr laufe, wegen Freiheitsberaubung verurteilt zu werden. In Italien wird gegen Salvini ermittelt, weil er mehrere Tage Dutzende Migranten im Hafen von Catania nicht an Land gingen ließ. Er wollte ihre Verteilung erst geklärt haben.

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Leserkommentare

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TheO Swisshai 17.09.18 19:22
@Zil Zelini / Wie, was, wer
Frau Zelini, man könnte denken Sie sind eine Expertin was das Thema Flüchtlinge ( = Muslime ) anbelangt,, da Sie anscheinend keinen Artikel über Flüchtlinge oder Moslems auslassen, ohne ihn zu kommentieren. Normalerweise machen Ihre Kommentare für mich keinen grossen Sinn, ausserdem schreiben Sie stets das selbe. Immerhin verstehe ich meistens was Sie sagen wollen, aber dieses Mal schaffe ich nicht mal das. Wenn meinen Sie denn genau mit "Flüchtlinge" ? Da im Artikel das Wort Flüchtlinge nicht direkt vorkommt, nehme ich mal an, Sie beziehen das auf die aus dem Mittelmeer "geretteten" und bereits gut untergebrachten Migranten auf den Rettungsschiffen. Wieso diese Flüchtlinge dann für Sie doch keine Flüchtlinge sind, stattdessen aber angebliche Flüchtlinge in der Türkei, Griechenland oder Italien waren, und wieso es das dann aber war, verstehe ich wirklich nicht. Sie aber vermutlich auch nicht. Man wird es nie erfahren, da Sie ja prinzipiell keine Antworten geben.