Der aktuelle Formel-1-Rennkalender für diese Saison

Formel 1 verschiebt auch Rennen von Bahrain und Vietnam 

Der aktuelle Formel-1-Rennkalender für diese Saison

MELBOURNE: Die Formel 1 steht vor einer Chaossaison. Das für den 19. April geplante Rennen in China wurde wegen der Coronavirus-Krise schon verschoben, Bahrain und Vietnam kommen neu hinzu. Wann die Rennen nachgeholt werden können, ist nicht klar. Der Saisonauftakt in Australien wurde komplett abgesagt. Der Start wird nun erst für Ende Mai angepeilt.

Datum LandOrtStart (dt. Zeit)
3. Mai NiederlandeZandvoort14.10 Uhr
10. Mai Spanien Barcelona15.10 Uhr
24. MaiMonacoMonte Carlo15.10 Uhr
7. Juni AserbaidschanBaku14.10 Uhr
14. JuniKanadaMontreal20.10 Uhr
28. JuniFrankreichLe Castellet15.10 Uhr
5. JuliÖsterreichSpielberg15.10 Uhr
19. JuliGroßbritannienSilverstone16.10 Uhr
2. AugustUngarnBudapest15.10 Uhr
30. AugustBelgienSpa-Francorchamps15.10 Uhr
6. SeptemberItalienMonza15.10 Uhr
20. SeptemberSingapurSingapur14.10 Uhr
27. SeptemberRusslandSotschi13.10 Uhr
11. OktoberJapanSuzuka06.10 Uhr
25. OktoberUSAAustin20.10 Uhr
1. NovemberMexikoMexiko-Stadt20.10 Uhr
15. NovemberBrasilienSao Paulo18.10 Uhr
29. NovemberVereinigte Arabische EmirateAbu Dhabi14.10 Uhr

Formel 1 verschiebt auch Rennen von Bahrain und Vietnam

Das Auftaktrennen in Australien hat die Formel 1 abgesagt. In Bahrain wird am 22. März nun ebenso nicht gefahren wie am 5. April in Vietnam. Beide Grand Prix wurden verschoben, der Saisonstart ist erst für Ende Mai geplant.

Die Coronavirus-Krise hat für die nächsten Planänderungen im Formel-1-Kalender gesorgt. Die Königsklasse des Motorsports musste den Saisonauftakt in Australien streichen. Der zweite Grand Prix des Jahres in Bahrain und die danach geplante Premiere in Vietnam wurde am Freitag verschoben. In der Steinwüste von Sakhir hätte am 22. März im besten Fall nur vor leeren Rängen gefahren werden dürfen. In Hanoi hatte es wegen verschärfter Einreisebedingungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie schon große Zweifel an dem für 5. April geplanten Rennen gegeben.

Das Event in China am 19. April war schon längst verschoben worden. Über einen Nachholtermin wurde noch nicht entschieden. Die Formel 1 hatte in dieser Saison eigentlich die Rekordzahl von 22 Grand Prix austragen wollen. Die Rennserie gerät in große Terminnot, erst für Ende Mai soll der Saisonstart in Europa avisiert werden.

«Wir haben Pläne, die Saison wieder aufzubauen, und wir versuchen, so viele der verlorenen Rennen wie wir nur können unterzubringen», hatte Formel-1-Sportchef Ross Brawn in Melbourne erklärt, als der für den 15. März geplante Saisonauftakt gestrichen werden musste. Der Grund war der erste Coronavirus-Fall im Fahrerlager. Ein Mitarbeiter von McLaren hatte sich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen kann.

In vielen anderen Top-Sportarten wurde längst der Betrieb ausgesetzt. Dazu dürfte auch die Formel 1 in Zeiten der Pandemie allmählich gezwungen sein. Ob demnächst in den Niederlanden, Spanien und Monaco gefahren werden kann, ist wegen der Personenbeschränkungen bei Massenveranstaltungen fraglich. Daher könnte der Saisonauftakt in der Königsklasse des Motorsports sogar erst mit monatelanger Verspätung über die Bühne gehen: Der Grand Prix von Aserbaidschan am 7. Juni in Baku könnte unter Umständen seine völlig unerwartete Premiere als Saison-Eröffner feiern.

Die Formel 1 muss auch in den nächsten Wochen und Monaten Flexibilität beweisen. Rennserienboss Chase Carey hatte zuletzt in Melbourne darauf hingewiesen, dass man stets kurzfristig auf die sich verändernden Situationen wegen der Coronavirus-Krise reagieren müsse. Alles müsse getan werden, um die Gesundheit des Formel-1-Trosses und auch der Besucher bei den Grand Prix zu gewährleisten.


Formel-1-Sportchef Brawn: «Verlorene Rennen» wieder unterbringen

MELBOURNE: Nach Ansicht von Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist der Saisonauftakt in der Königsklasse des Motorsports wegen der Coronavirus-Krise nur schwer absehbar. «Wir haben Pläne, die Saison wieder aufzubauen, und wir versuchen, so viele der verlorenen Rennen wie wir nur können unterzubringen», erklärte der frühere Technikchef bei Michael Schumachers Ferrari-Team. Brawn war auch maßgeblich in die Absage des Australien-Rennens am Sonntag involviert. Zuvor war schon der Große Preis von China am 19. April verschoben worden.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus und der Beschränkung für Massenveranstaltungen auch in Europa erscheint sogar erst der Grand Prix in Aserbaidschan am 7. Juni in Baku als möglicher Saisonstart. Die Menschen müssten nun «einige Toleranz» zeigen, was den Aufbau dieser Formel-1-Saison betreffe.


Formel-1-Boss Carey vorsichtig über mögliche Kalenderänderungen

MELBOURNE: Formel-1-Boss Chase Carey hat sich zurückhaltend zu weiteren möglichen Rennabsagen geäußert. «Jetzt liegt unser Fokus auf den Angelegenheiten hier in Australien», sagte der US-Amerikaner am Freitag in Melbourne. Wenige Stunden zuvor war infolge eines nachgewiesenen Falls des Coronavirus bei einem McLaren-Mitarbeiter der Saisonauftakt abgesagt worden. «In sehr kurzer Zeit müssen wir uns den unmittelbar vor uns stehenden Veranstaltungen widmen.»

Die Formel 1 will am Sonntag in einer Woche in Bahrain herumrasen. Wegen der Coronavirus-Krise wird dort aber bestenfalls vor leeren Rängen gefahren. Carey kam erst kürzlich aus Vietnam zurück, wo er sich mit den Organisatoren über die Grand-Prix-Premiere am 5. April in Hanoi beriet. Auch dort steht das Rennen infrage.

Die Formel 1 musste wegen der Epidemie bereits das für den 19. April geplante Rennen in China verschieben. «In den nächsten Tagen werden wir uns natürlich mit den vor uns liegenden Events befassen», versicherte Carey. Man müsse auf die sich rasch ändernden Situationen reagieren. «Das sind herausfordernde Zeiten», sagte er.


Formel 1 in Gesprächen mit Veranstaltern in Niederlanden und Spanien

MELBOURNE: Nach den nächsten Änderungen im Formel-1-Kalender stehen die Bosse der Rennserie in Gesprächen mit den Veranstaltern in den Niederlanden und Spanien. Die Formel 1 hat den Saisonauftakt in Australien an diesem Sonntag kurzfristig wegen der Coronavirus-Krise abgesagt, anschließend wurden die Großen Preise von Bahrain und Vietnam verschoben. Auch das Rennen in China am 19. April kann vorerst nicht stattfinden wegen der Pandemie.

Die Organisatoren des geplanten Niederlande-Rennens schrieben, dass sie mit dem Motorsport-Weltverband FIA und der Formel-1-Führung im Austausch stünden über «mögliche Konsequenzen» für ihren Grand Prix am 3. Mai in Zandvoort. Im Fall einer Verlegung würden die Tickets ihre Gültigkeit behalten. Eine Woche nach den Niederlanden soll in Barcelona am 10. Mai gefahren werden.

Nach derzeitigem Stand soll die Saison aber erst Ende Mai beginnen. Der Grand Prix von Monaco ist für den 24. Mai angesetzt. Es könnte aber sogar sein, dass erst der Große Preis von Aserbaidschan am 7. Juni in Baku den Startschuss markiert.

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