Fonds soll Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusbranche erhöhen

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) wirbt für einen Fonds zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusindustrie, um einen massiven Zusammenbruch in der Zeit nach der Pandemie zu vermeiden.

TAT-Gouverneur Yuthasak Supasorn sagte, das Ziel eines solchen Fonds sei es nicht, die Missstände in einer Krisenzeit zu beheben, sondern den Tourismusbetreibern zu helfen, ihre Unternehmen auf die veränderte Kundennachfrage vorzubereiten, sobald die Pandemie unter Kontrolle gebracht ist. „Wir werden eine größere Nachfrage nach technologiebasierten Dienstleistungen sehen, was die Betreiber dazu veranlassen wird, mehr zu investieren", glaubt Yuthasak. Den Wert des Fonds schätzt er auf mindestens 30 Milliarden Baht, was etwa 1 Prozent der 3 Billionen Baht an Tourismuseinnahmen im Jahr 2019 entspricht.

Die Agentur hat ihren Vorschlag bereits mit dem Minister für Tourismus und Sport, Phiphat Ratchakitprakarn, erörtert, aber es sind noch detailliertere Gespräche mit den beteiligten Parteien bzw. Behörden erforderlich. „Unsere Industrie hat ein anhaltendes Problem des Überangebots. Die Pandemie-Krise wird große Veränderungen im Gastgewerbe beschleunigen und von den Betreibern verlangen, sich zu verändern", betont Yuthasak.

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Ingo Kerp 23.02.21 12:22
Egal wie groß der Fond ist, er wird nicht allen Anforderungen gerecht werden koennen. Sicher darf man davon ausgehen, das etliche Betriebe und Einzelpersonen, die in der Vergangenheit vom Tourismus gelebt haben, inzwischen die Pforten geschlossen haben und nie mehr aufmachen koennen. Hinzu kommt das viel zu große Angebot, das bisher den Touristroemen gegenüberstand. Selbst nach dem Ende der Pandemie, von der keiner weiß, wann das sein wird, werden sich erst ganz zaghafte Geschäfte im Tourismus wieder entwickeln. Es kann davon ausggangen werden, das man sich dann persoenlich um die Belange der wenigen Gäste kümmern kann, um diese zufriedenzustellen.