Flugunglück in Brasilien: Problem mit Eisbildung

Trümmer liegen an der Absturzstelle eines Flugzeugs im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo. Foto: Allison Sales/dpa
Trümmer liegen an der Absturzstelle eines Flugzeugs im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo. Foto: Allison Sales/dpa

BRASÍLIA: Vor dem Flugzeugabsturz mit 62 Todesopfern vor einem Monat in Brasilien haben die Piloten über Probleme bei der Enteisung des Fliegers gesprochen. Das geht aus einem vorläufigen Bericht hervor, den die Behörde der brasilianischen Luftwaffe für die Untersuchung von Flugunfällen (Cenipa) am Freitag in der Hauptstadt Brasília vorstellte. Zur möglichen Ursache des Unglücks machten die Ermittler keine Angaben.

Die Besatzung habe über Fehler des Enteisungssystems der Maschine geredet, sagte Cenipa-Ermittler Paulo Mendes Fróes. Zwei Minuten vor dem Absturz habe der Copilot von «viel Eis» gesprochen, wie auf der Aufnahme des geborgenen Stimmenrekorders zu hören sei.

Die Maschine der Fluggesellschaft Voepass war am 9. August auf dem Flug von Cascavel im Bundesstaat Paraná nach São Paulo kurz vor dem Ziel in ein Wohngebiet der Kleinstadt Vinhedo gestürzt. Alle 58 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Ersten Erkenntnissen zufolge war die Flughöhe der Turboprop-Passagiermaschine vom Typ ATR 72 innerhalb kürzester Zeit extrem abgesackt. Als mögliche Ursache prüfen Experten unter anderem die Bildung von Eis auf den Flügeln.

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