Fluggesellschaften setzen auf IATA-Reisepass

Ankunft der ersten Impfdosen aus China in Bangkok. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Ankunft der ersten Impfdosen aus China in Bangkok. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Sieben thailändische Fluggesellschaften haben sich zur Airlines Association of Thailand (AAT) zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Luftfahrtindustrie im Königreich zu fördern.

Die Gründungsmitglieder der AAT sind Bangkok Airways, Thai AirAsia, Thai AirAsia X, Thai Smile Airways, Nok Air, Thai Lion Air und Thai Vietjet. Die Gruppe reichte bei Premierminister Prayut Chan-o-cha Ende August letzten Jahres einen Antrag auf zinsgünstige Darlehen ein, aber es gab bisher keine Antwort von der Regierung.

Der Präsident von Bangkok Airways, Puttipong Prasarttong-Osoth, fungiert als erster Präsident der AAT. Die AAT wird sich mit der International Air Transport Association (IATA) in Verbindung setzen, die einen IATA-Reisepass als Initiative zur Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs entwickelt. Der IATA-Reisepass ist eine digitale Plattform für Passagiere, der ihren Gesundheitsstatus in Bezug auf Covid-19 enthält und es ihnen ermöglicht, ihre Testinformationen und Impfergebnisse auf eine überprüfbare und sichere Weise zu teilen. Die Benutzer können auch Informationen über Tests, Impfstoffe und andere Maßnahmen abrufen, die jedes Zielland vor der Abreise verlangt.

Laut Puttipong will die AAT die Regierung auffordern, dem Flugpersonal beim Impfprogramm Vorrang einzuräumen, da die Fluggesellschaften an vorderster Front stehen, wenn es darum geht, internationale Besucher wieder willkommen zu heißen. Neben der Sicherheit der Beschäftigten in der Luftfahrtindustrie würden Touristen mehr Vertrauen beim Einsteigen in ein Flugzeug gewinnen, wenn alle Flugbesatzungen geimpft wären.

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Andreas Keasling 26.02.21 21:52
Angsichts des Umstands
dass eine Impfung nicht hilft die Verbreitung des Virus einzudämmen, und Geimpfte nach wie vor infektiös sind, als auch krank werden können, ist mir schleierhaft was diese Forderung soll, nur noch Geimpfte an Board nehmen zu wollen, bezw. nur noch Geimpfte reisen lassen zu wollen. Einziger Vorteil wäre doch dass der Geimpfte nicht schwer erkrankt, wie schon 98% der Infizierten die nicht geimpft sind, das ist für mich ein Schildbürgerstreich ersten Ranges.
Rene Amiguet 26.02.21 14:37
Betriebskosten
Für das Betriebskapital sollten die Aktionäre aufkommen und nicht der Staat mit billigen Darlehen. Viele Arbeitnehmer, inklusive Piloten sind sowieso bereits entlassen worden. Es geht nicht um Arbeitsplätze zu erhalten, sondern viel eher um die Profit Optimierung der Investoren. Warum soll also der Staat gerade stehen für diese Finanz Engpässe? Bei der Thai Air ist es etwas anderes weil der Staat immer noch relativ stark an der nationalen Fluggesellschaft beteiligt ist und allfällige Gewinne nach der Schuldentilgung wieder zurück fliessen. Es könnte aber auch bei der Sachlage auch eher eine à Fonds perdu Investition sein.
Ingo Kerp 26.02.21 13:22
Wenn man die THAI hinzurechnet, so hat TH mehr als diese aufgeführten 7 Airlines. Ob man diese Anzahl an Airlines benoetigt koennte die Frage sein, denn, ein zinsgünstiges Darlehen bedingt auch die Sicherheit oder zumindest die Aussicht, das der Gläubiger sein Geld wiederbekommt. Wann das jemals sein wird, steht bei der derzeitigen Tourismus- und Reisekonstellation auf einem anderen Stern.