Flüchtlinge kehren aus Türkei nach Syrien zurück

Ansturm bleibt aus

In der syrischen Hauptstadt Damaskus heben die Rebellen die Ausgangssperre auf. Foto: epa/Hasan Belal
In der syrischen Hauptstadt Damaskus heben die Rebellen die Ausgangssperre auf. Foto: epa/Hasan Belal

ISTANBUL: Rund drei Millionen Flüchtlinge aus Syrien leben in der Türkei. Einige kehren nun zurück - aber nicht alle wollen gehen.

Wenige Tage nach dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad kehren weiterhin Syrer aus der Türkei in ihr Heimatland zurück - ein großer Ansturm auf die Grenzen bleibt jedoch vorerst aus. An dem Grenzübergang Öncüpinar in der Provinz Kilis standen heute Morgen Dutzende Menschen an, um nach Syrien zu gelangen, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete.

Ein lokaler Beamter sagte, am Montag - dem ersten Tag nach Assads Sturz - hätten etwa 700 Menschen diesen Übergang passiert, danach habe die Zahl abgenommen. Die Zeitung «Cumhuriyet» berichtete unter Berufung auf Behörden, am Übergang Cilvegözü weiter westlich hätten gestern etwa tausend Menschen die Grenze überquert. Die Migrationsbehörde stocke Personal auf, um die Anträge zu bewältigen.

Zurzeit sind mehrere Grenzübergänge in der Südtürkei für die Passage von Syrern geöffnet. Das zuständige Innenministerium äußerte sich auf Anfrage der dpa zunächst nicht zur Zahl der Grenzübertritte.

Weltweit hat die Türkei die meisten Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen, zurzeit leben nach UN-Angaben noch rund drei Millionen im Land.

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