Flammeninferno in Kasino: Suche nach Schuldigen

Foto: epa/Efe/stringer
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PHNOM PENH: Vier Tage nach dem verheerenden Brand in einem Kasino-Hotel in Kambodscha haben die Einsatzkräfte die Suche nach möglichen weiteren Opfern eingestellt. Insgesamt seien Ende vergangener Woche 27 Menschen in dem Flammeninferno ums Leben gekommen, darunter 17 Gäste aus Thailand, zitierte die Zeitung «Khmer Times» am Montag einen Sprecher des Katastrophenschutzes. Weitere Opfer stammen demnach aus Malaysia, Nepal und China. Viele starben an Rauchvergiftungen, einige aber auch an ihren Verletzungen, die sie sich beim verzweifelten Sprung aus dem Gebäude zugezogen hatten.

«Sieben Leichen konnten noch nicht identifiziert werden», sagte der Sprecher. Mehr als 100 Menschen wurden bei dem Feuer im 17-stöckigen Grand Diamond City Hotel and Casino in Poipet an der Grenze zu Thailand verletzt. «Jetzt untersuchen wir, wer verantwortlich ist», sagte der Gouverneur der Provinz Banteay Meachey, Oum Reatrey.

Bereits kurz nach dem Brand, der in der Nacht zum vergangenen Donnerstag ausgebrochen war, hatte ein Behördensprecher einen möglichen Kurzschluss als Ursache genannt. Das Hotel sei für die Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten mit zahlreichen Lichtern dekoriert gewesen. «Wahrscheinlich waren die komplexen elektrischen Leitungssysteme dadurch überlastet», hieß es.

Reatrey erklärte, die Löscharbeiten hätten 39 Stunden gedauert. Beteiligt waren mehr als 1200 Einsatzkräfte aus Kambodscha und Thailand sowie mehrere Helikopter und zwei Dutzend Löschfahrzeuge.

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