BANGKOK: Nach dem Sieg von Donald Trump in den US-Präsidentschaftswahlen 2024 sieht der Thai National Shippers' Council (TNSC) signifikante Veränderungen auf die globale Wirtschaftsordnung zukommen. Der TNSC-Chef, Chaicharn Charoensuk, warnte thailändische Unternehmen vor einer sich verschärfenden Handelspolitik unter der Devise „America First“, die den globalen Handel weiter spalten und die Beziehungen zwischen den USA und China belasten könnte.
„Thailändische Unternehmen, insbesondere Exporteure, müssen sich schnell an die veränderte Situation anpassen, da andere externe Faktoren jederzeit unvorhersehbare direkte und indirekte Auswirkungen haben könnten“, erklärte Chaicharn. Angesichts einer neuen Runde im Handelskrieg zwischen den USA und China, forderte er thailändische Firmen auf, das Investitionsklima zu nutzen, um sich als regionales Logistikzentrum und integralen Bestandteil der sich verlagernden Lieferketten zu etablieren.
Darüber hinaus sieht Chaicharn in der Wiederwahl Trumps sowohl Herausforderungen als auch Chancen: „Wenn die USA eine Politik verfolgen, die sich gegen Elektrofahrzeuge richtet, könnte dies für Thailand eine Gelegenheit sein, seine Exporte von Autoteilen nach Nord- und Südamerika auszuweiten.“ Er betonte die Notwendigkeit, neue Märkte zu erschließen und die lokale Industrie vor billigen chinesischen Importen zu schützen, indem strenge Screening-Politiken eingeführt und die Kosten durch den Einsatz neuer Innovationen gesenkt werden.
Der TNSC-Chef mahnte jedoch zur Vorsicht in den bevorstehenden Außenhandelsverhandlungen und betonte die Wichtigkeit einer neutralen Position Thailands, um die nationale Wirtschaft vor volatilen globalen Verschiebungen zu schützen.