BERN: Die Schweizer Finanzministerin übernimmt im nächsten Jahr die überwiegend zeremonielle Aufgabe der Bundespräsidentin. Ihr Ministerium muss sie zusätzlich leiten.
Die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter wird 2025 Präsidentin ihres Landes. Die Wahl Keller-Sutters in beiden Parlamentskammer war eine Formsache. Sie übernimmt die überwiegend zeremonielle Aufgabe zusätzlich zu ihren Amtspflichten als Ministerin, wie in der Schweiz üblich. Die sieben Regierungsmitglieder wechseln sich im Präsidentenamt jedes Jahr ab.
Keller-Sutter gehört der freidemokratischen Partei FDP an. Allerdings sind Ministerinnen und Minister im Schweizer System, die unabhängig vom Ausgang der Parlamentswahlen im Amt sind, in erster Linie der Kollegialregierung verpflichtet, nicht ihren Parteien.
Keller-Sutter trat vor allem bei der Ablösung der ins Trudeln geratenen Großbank Credit Suisse 2023 ins internationale Rampenlicht. Sie verkündete das Rettungspaket, das die Übernahme durch die Konkurrenzbank UBS mit anfänglichen Staatsgarantien beinhaltete.
Keller-Sutter ist ausgebildete Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin. Sie ist seit 2019 in der Regierung. Sie folgt im Präsidentenamt auf Viola Amherd.