FIFA verteidigt Änderung am Ethikcode

Verstöße werden verfolgt

Foto: epa/Ennio Leanza
Foto: epa/Ennio Leanza

ZÜRICH (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat Änderungen an seinem Ethikcode mit der Streichung des Begriffes Korruption verteidigt.

In der neuen Version der Ethikregeln taucht Korruption nicht mehr explizit als Vergehen auf. «Diese Änderung (...) hat keinen maßgeblichen Einfluss auf die tatsächlichen Verstöße, die verfolgt werden», teilte die FIFA als Reaktion auf einen Bericht der Nachrichtenagentur AP mit. «Das gleiche Verhalten, das unter dem früheren Code strafbar war, ist es auch immer noch unter dem neuen.»

Der neue Ethikcode war am 10. Juni vom Council verabschiedet worden und ist am vergangenen Sonntag in Kraft getreten. Für Bestechung, die zuvor mit Korruption in einem Paragrafen zusammengefasst war, wird neuerdings eine Mindestsperre von fünf Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von mindestens 100.000 Schweizer Franken festgesetzt.

Allerdings gibt es für die Vergehen «Bestechung, Veruntreuung von Geldern und Manipulation von Fußballsperren» nun auch eine Verjährungsfrist. Demnach können diese Verstöße nach zehn Jahren, beziehungsweise 15 Jahren, wenn bereits eine Untersuchung eröffnet wurde, nicht mehr verfolgt werden.

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