FDP-Politikerin Alt will engere Kooperation mit Visegrad-Staaten

PRAG/BERLIN (dpa) - Anlässlich des 30. Jahrestags der friedlichen Revolutionen in Mitteleuropa hat sich die FDP-Politikerin Renata Alt für eine intensivere Kooperation mit Tschechien, Polen, der Slowakei und Ungarn ausgesprochen.

Die Abgeordnete kündigte am Donnerstag einen Antrag im Bundestag für eine «neue Dynamik» in den Beziehungen zu den Visegrad-Staaten an. Zu ihren Forderungen zählen regelmäßige Konsultationen auf Regierungsebene und eine Stärkung von Austauschprogrammen für Jugendliche, Wissenschaftler und Journalisten.

«Ich plädiere für eine dynamische und zukunftsorientierte Kooperation mit Mitteleuropa, denn die EU können wir nur gemeinsam mit den mitteleuropäischen Ländern reformieren», sagte die 54-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Das deutsche Handelsvolumen mit der Visegrad-Gruppe sei aktuell größer als das mit China oder den USA, erklärte die Vorsitzende der Parlamentariergruppe Slowakei-Tschechien-Ungarn.

Zu den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch die Staatsoberhäupter der vier Visegrad-Länder nach Berlin eingeladen. Im Herbst und Winter 1989 waren die kommunistischen Regime in Mittel- und Osteuropa zusammengebrochen.

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