LONDON: In einer Befragung haben 23 Prozent von gut 10.140 britischen Studierenden angegeben, sich immer oder die meiste Zeit über einsam zu fühlen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung hervor. Demnach waren behinderte oder transsexuelle Studenten mit einem Anteil von 36 beziehungsweise 47 Prozent besonders oft von Einsamkeit betroffen.
34 Prozent gaben an, sich aus Sorgen um die eigene psychische Gesundheit über einen Abbruch ihrer akademischen Laufbahn Gedanken zu machen. Laut der Umfrage verbrachten viele Studenten durch die Pandemie ihre ersten Semester fast ausschließlich allein in ihren Zimmern und nahmen nur online an Vorlesungen und Seminaren teil.
Alison Johns, Chefin der Organisation Advance Higher Education, die sich für Qualität im britischen Hochschulsystem einsetzt und die Befragung mitdurchgeführt hat, bezeichnete diesen hohen Anteil als «große Sorge». Die Statistik zeige, dass mehr Unterstützung notwendig sei.