Fast 6.000 Gebäude in Libanons Grenzorten beschädigt

Beim israelischen Angriff auf Sarafand im Südlibanon werden mehrere Menschen getötet. Foto: epa/Stringer
Beim israelischen Angriff auf Sarafand im Südlibanon werden mehrere Menschen getötet. Foto: epa/Stringer

BEIRUT: Bodentruppen, Artillerie und immer wieder heftige Luftwaffe: Israel greift unvermindert im Südlibanon an. Viele Dörfer im Süden sind mittlerweile unbewohnbar.

Tausende Gebäude sind einem Medienbericht zufolge in libanesischen Grenzorten durch israelische Angriffe beschädigt oder zerstört worden. Im Grenzgebiet seien mindestens 5.858 Gebäude betroffen, berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf eigene Analysen von Satellitenbildern und Videomaterial. Betroffen seien fast ein Viertel aller Gebäude in 25 Orten entlang der Grenze zu Israel.

Der Großteil der Schäden - etwa 80 Prozent - sei seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Südlibanon Anfang Oktober entstanden. Seitdem verdoppele sich das Ausmaß der Zerstörung etwa alle zwei Wochen.

Ausgewertetes Videomaterial zeige zudem mehr als ein Dutzend kontrollierte Sprengungen des israelischen Militärs. Dabei seien mindestens neun religiöse Stätten beschädigt oder zerstört wurden.

Israel führt parallel zum Krieg im Gazastreifen auch einen Krieg mit der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon. Diese beschießt Israel seit einem Jahr, nach eigener Darstellung zur Unterstützung der islamistischen Hamas in Gaza, die wiederum am 7. Oktober 2023 ein Massaker in Israel angerichtet hatte.

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